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und in der Nyen, in der Prignitz und in der Ukere die dorchluchtigen vorsten Albrechte und Woldemar van Anhalt, unse lyven omen, die syn gegheven met unsem guden willen und met vulbort, und willen die dedynge, als die bryve spreken, die darover gheven syn, stede unnd gantz halden an allerleye weddersprake. Tuge syn: die hochgeborne forste hertoge Rudolf van Zassen die iungere, unse ome, die edelen herren greve Ulrik van Lyndow, greve Albrecht van Barbey, unse swegher, her Gher van Byeren, her Hans van Lyvenouwe, her Hennyng vanme Steynforde, unnd ander erbare lude genunch. Gheven tu Spandowe tu eynem orkunde, na Godes bort dreiteynhundert iar in dem neghenunndvirtichsten iare, des mandages na Palmen, vorsegelt met unsem ynsegele.

Gedr: Riedel cod. dipl. Brand. III. 3. 31—32.

859.

1349. April 6. Spandau. Fürst Albrecht II von Anhalt verspricht den Städten der Altmark, Neumarck, Priegnitz und Uckermark, für die Besiegelung der ihnen ausgestellten Briefe durch seinen Bruder Waldemar I sorgen zu wollen.

Wie Albrecht van Goddes gnaden furste van Anhalt unde greve tu Asschanien bekennen in disseme brive, dat wie ghelovet hebben unde loven en truwen den steden ut der Alden Marke unde ut der Nygen unde den steden in der Prignitz unde in der Uecker, dat wie willen scheppen und vůgen anne vortoch, dat die brive, die wie on ghegeven hebben vorsegelt mit unsem inghesegel, unse bruder greve Woldemar van Anhalt schal ok dyselven brive laten vorsegelen met sime inghesegele tuschen hir unde sente Wolborgen dage, die neyste tukomende is. Tu eyme orkunde dis ghelovedes hebben wi on dissen brif ghegheven voringhesegelt met unseme inghesegele.

Na Goddes ghebort dusent iar dryhundert iar in deme neghenundevertichten iare, an deme neysten mandage na Palme, in die stat tu Spandowe.

Aus dem Original im Staatsarchive au Berlin gedr: Fidicin Beiträge II. 44; danach Riedel cod. dipl. Br. II. 2. 246—247. In einer Copie auch in Zerbst vorhanden.

860.

1349. April 6. Spandau. Die Bürgerschaft von Alt- und Neubrandenburg sowie von 34 anderen märkischen Städten verpflichtet sich auf des Markgrafen Waldemar von Brandenburg Geheiss, nach dessen Tode die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt als ihre Landesherren anzuerkennen.

Wie ratman[1], schepen unde wie ganze meynheit al dirre stede, die hirna bescreven stan, van Alden- unde van Nygen-Brandenborch, van Nauwen, Rathenow, Cremmen unde van Gorszke, van den Berlyn, van Colne, Spandow, Struzeberch, Landesberch, Bernowe,

  1. Orig: rantman.
Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 610. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_610.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)