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kuniklichen insigel, der geben ist zu velde bei Frankenfurt, nach Cristus geburd driezehenhundert iar und in dem achtenundvierzgestem iar, an dem nehsten sampztag nach sand Dyonisii tag, in dem dritten iar unsers reiches.

Am dem Original im Stadtarchive zu Frankfurt a. d. 0. gedr: Riedel cod. dipl. Brand. Supplemb. 24. Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 769. — 1. S. no. 842, 843 und 844.

846.

1348. October 12. Soldin. Thiedeke von Brederlow und seine Sippe treten unter Vermittelung des Grafen Ulrich von Lindau in den Dienst des Markgrafen Waldemar.

Witlik si et allen luiden, die dessen brif angesin, dat ik her Thideke van Brederlo ridder bekenne und betůghe openbar, dat die edele here greve Ulrik van Lindow heft gededinget twischen deme dorluftigen vorsten marcgreven Woldemar van Brandenborg af ein sith und my und mynen vrůnden, die al van Brederlo sin genand, af ander sith, alse hirna beschreven steit. Ik und myne vrůnt vorgenant geven uns tů ghenaden und tů dinste deme greven Ulrik van Lindow tů unses heren marcgreven Woldemar hant alsodane wiz, dat wi tu hand nů, alse desse ieghenwardige brif gegeven is, scolen uns mit unsen vrunden truwelik tů syme dinste halden. Hee scal ouk my, mynen erven und mynen vrunden alle unse len over unse gut lygen, die wi mit rechte an em bringen und redelik bewisen moghen. Ok scal he my und myne vrunden vordedingen und behůlpe sin kegen en isliken, heren, mannen, luiden und steden, al unses rechtes, war ez uns noth is. Vortmer myn husz, myner erven und myner vrůnt Dertzow dat scal unses heren marcgreven Woldemar opene hůsz sin tů alle synen noden, wene hee bedarf. - - - Vortmer so scal ik her Thideke unde myne vrunt van der tid, dat desse brif gegheven is, unseme heren dem marcgreven und greven Olrik van Lyndow van syner wegen in allen trewen mit dinste und mit rade behulpen sin. Datselve scullen si my und mynen vrunden weder sin in alle unsen noden. Tu eyme tůghe, dat dit gantz unde stede van my unde van mynen vrunden gehalden werde, dat love wi greven Ulrik van Lindow en trewen tů unses heren hant und geve daruppe em dessen brif besegelt mit mynen insegele.

Gegheven tů Soldyn, nach Godes bort drůtteinhundert iar an deme achteundevirtichsten iare, des sondages na sůnthe Dyonisius dage.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: an einem Pergamentbande hängt noch das Bruchstück des Siegels des Ausstellers an. — Gedr: Klöden Waldemar III. 487—488,- Riedel cod. dipl. Brand. I. 24. 44—45.

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 597. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_597.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)