Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

tauglichen ingesigel und geben ist ze velde ze Heinrichsdorf bei Munchperg, do man zalte noch Crists geburt drewczenhundert und achtundefierczig iar, des nehsten donrstags noch sante Michels tag, in dem dritten iar unser reiche.

(R.)

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: das an reihen und grünen Sei- denfäden anhängende grosse Majestätssiegel des Ausstellers ist in mehrere Stücke zerbro- chen. — Gedr: Klöden Waldemar III. 483—484; danach Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 221. Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 766. — 1. Im Orig. ist der Platz für die Initiale W unausgefüüt geblieben. — 2. Orig: zugerunge. — Die Urkunde ist eine an- dere Ausfertigung von no. 842.

844.

1348. October 2. Tempelberg bei Fürstenwalde. Herzog Rudolf I von Sachsen und Genossen bekunden, dass König Karl IV die Marken Brandenburg und Landsberg für den Fall des kinderlosen Ablebens des Markgrafen Waldemar den Herzögen Rudolf II und Otto I von Sachsen, sowie den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt verliehen habe.

Wir Rudolph von Gots gnaden hertzog zu Sachsen, des heiligen Romischen reychs erzmarschalk, und wir Johanns von denselben Gots gnaden herzog zu Earnthen, graff zu Tyrol und zu Görtz, und auch wir Arnestus von denselben Gottes gnaden ertzbischoff zu Prag, Andres von der Düben, Bote von Turgow, Tasse von Skurow, Wanke von Wartenberg, Joske von Michesperch, Joske von Wartenberg genannt von Wessel, Hey- neko von Sueben, Jost von Rosenberch, Albrecht von Chrenowitz und Friedrich von Byberstein befugen und thun kunt öffentlich mit diesen brieff allen den, die ihn sehen, hören und lesen, dass wir dabey gewesen sind und dass gesehen und gehört haben und darüber zu zeugen1 gebethen seyn und gezeugen auf dass mit chrafft dizz briefs, daz der allerdurchlauchtigste fürst und unser genadiger herr herr Carl Römischer kunig, zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Rehmen, den hochgebornen für- sten und herrn hertzogen Rudolphen den iüngern und hertzogen Otten von Sachssen gebrüdern, Albrechten und Woldemarn grafen zu Anhalt und fürsten zu Ascharye, iren erben und nachkommen umb getreue, stete und willige dinste, die sie in und dem hei- ligen Romischen reich offt und unverdrossen gethan haben und noch thun sollen und mögen in künfftigen zeiten, verliehen hat die marcken zu Branden burgh und zu Lands- berg mit allen eren, würden, rechten, nutzen, herrschafften und guten gewohnheiten, mit aller zugehörung, und bei name mit der stymmen und körwahl, die ein marggraff zu Brandenburg an der wähl eines Römischen königs hat, in aller weis, alse3 niarg- grafen zu Brandenburch und zu Landisperch3 dieselben marken hergebracht haben und als sie der hochgeborne fürst und herr herr Woldemar margraff zu Brandenburgk und zu Landisperch3, des heiligen Römischen reichs ertzkamerer, inngehabt und besessen hat, ee >r von land schied, mit sulichen underschaidt, ob der vorgenant marggraf Wol- demar also verschied und sterbe, dass er erben nicht en Hess, und hat gelobet mit seinen tauglichen gnaden und mit guten trewen an geverd für sich, seyn erben und

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 594. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_594.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)