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halve verding bynnen disser tit, alse hirvor bescreven is, nicht wederghecoft, so is de vorbenumunde halve verding den heren to Gherenrode unde den Ealendesbruderen le- dich unde vri worden an allerleyie wedersprake. Dat disse ding stede bliven, dat be- tughe we met unsen ingheseghelen'.

Na der bort Goddes dretteynhundert* iar in deme vifundevertegheden iare, in deme avende sente Katerinen der heylighen iuncvrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln Dietrichs und Heinrichs von Hasselfelde (s. no. 783), ersteres zer- brochen. — 1. Orig: ingheseghen. — 2. Orig: dretteyhundert. — Vergl. zu dieser Urk. no. 783. Der hier vorkommende Heyningus dictus Bersvelde ist offenbar eine und dieselbe Person mit dem Hennig Bersle vorstehender Urkunde.

794.

1345. November 27. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bezeugen und bestätigen, dass Katharine Schlichting das Dorf Lo, ihre Leibzucht, verkauft und für das Kaufgeld Hufen Landes zu Zortewitz erworben habe.

Wie Albrecht und Woldemar von der gnade Godes fursten van Anhalt und greven thü Asschanie bekennen in disseme bryve, dat vor Katherine, Conen Slichtings wedewe, myt rade und mit volbort hern Janes van Neyndorp und hern Conrad van Redere und siner kindere dat dorp thü Lo, dat dy vrüwe vor uns het erdedinget und was ore lyf- getucht und het vorkoft und het umme die pennynghe drye hüven weddergekoft thü Zcortwitz. Und die vrüwe schal die drye hfiven hebben thü eyner lyfgetucht liker wis, alse sie dat dorp thu Lo hadde, und wenne die vorgenante vrüwe stervet, so Scholen die vorgenanten dry hüven vallen an Conen Slichtinges kindere. Ok Scholen die vyr hüven, die die vrüwe van Dypensee het, nach der vruwen dode vallen an Conen Slich- tinges wedewe, und die schal die vrowe hebben thü eyner lyfgetucht, und nach orme dode so vallen die hüven an die vorgenanten kindere. Tughe disser dinghe is: her Thile provest van Coszwik, her Arnolt Stameren, her Arnolt Grüban, her Ghere Dyreke, und ander vrome lüde genuch. Und thü eyner bekentnisse disser dinghe hebbe wie dissen bryef gegheven besegelt mit unsen ingesegelen nach Godes bort drytteynhundert iar in dem vyfundvyrtichten iare, des sondages na sante Katherine dage.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem sehr beschädigten, un- kennbar gewordenen Siegel des Fürsten Albrecht II und dem etwas besser erhaltenen des Fürsten Waldemar 1 (Taf. II. 6).

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 561. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_561.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)