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735.

1340. September 29. Bernburg. Der Reichsministerial Ulrich von Bebenburg bekundet, dass er im Auftrage des Kaisers Ludwig den Fürsten Bernhard III von Anhalt im gehegten Gerichte in die Wehre der Grafschaft Aschersleben gesetzt habe.

Wey Olrich van Bebenburch, ingheborn dienstmann des rickes, bekennen offen- berliken an disseme iegenwerdigen brive unde dün wetlik alle den, de on syen oder hören lesen, dat we van keyser Lodewiges wegene, unses liven herren, der uns in dat vorstendum tü Anehalt unde in de gravenescap tü Asschanie myt synen briven ghesant hat, den ersam vorsten greven Bernharden van Anhalt hebben ghewert redichliken unde rechte vor ghehegedeme dinghe alle des güdes, dat tü synem vanlene unde tü synem vorstumdom hört unde dat hirna bescreven steyt: des berghes de Asshanie het myt al deme, dat dartü ghehort, des huses tü Asschersleve, der stat over den stenen, der stad over den watere, der ioden, des markrectes, der munte, des toles, des gherichtes in der stad unde umme de stad tü Asschersleve, der molen under der Aldenburch, des dykes unde des dykhoves unde alle des, dat dar van deme rike tü lene gat, des ding- stoles tü Asschersleve myt al deme, dat dartü ghehord, des huses tü Westorp myt al deme, dat dartü hört, des dorpes tü Kocstede myt al deme, dat dartü hört, der dingstole tü Wedersleve, tü Eylwerstorp unde uppe den Vrevele myt al deme, dat dartü ghehort. Disse were hebe we ok ghedan den vorgenanten vorsten greve Bernharden van An- halt des vorghenanten güdes in deme gherichte, dar dat gut inne 1yd. Dat is ok ghescin in der iegenwerdichheyd der ersam vorsten hertogen Rudolves van Sassen unde

hertogen Rudolves sines sones, greven Albrechtes van Anhalt,.....1 van Hakeborn,

greve Frederikes van Bichling unde ander herren iegenwerdichheyt ghnüch. Tü eyne orkunde unde getügenisse disser vorscrevene dinghe hebbe we unse ingesegel an dissen brif laten ghehangen.

De is ghegeven tü Berneburch, na Godes bort dretteynhundert iar in deme virtigesten iare, an sinte Michelles dage des hilgen engheles.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden kreisrunden Siegel des Ausstellers (Schild mit einer von zwei Thürmen gekrönten Mauer; Umschrift: + S' Olrici . De . Bebenburch .). — /« neuerer lateini- scher üebersetzung bei: Beckmann Hist d. F. Anhalt 1. 490,- Milagii Vind. Anh. 118; Götze hist. princ. Anh. 59—60. — 1. Im Orig. ein leer gelassener Baum.

736.

1340. September 30. Albrecht von Lochau, Rector der Capelle des h. Nicolaus auf der Burg Ascharien, und die Provisoren dieser Capelle leihen an Heinrich von Zemitz, Pfarrer zu Ermsleben, fünf Mark gegen einen jährlichen Zins von einer halben Mark.

Innotescimus omnibus et singulis hoc scriptum visuris seu audituris nos Albertus de Lochowe, rector Capelle beati Nycolai in castro Asscharie, Thidericus Wolde et

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessay: Emil Barth, 1877, Seite 518. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_518.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)