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671.

1336. August 10. Magdeburg. Erzbischof Otto von Magdeburg belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht II von Anhalt den Markgrafen Ludwig von Brandenburg und dessen Bruder mit allem, was die Markgrafen von Brandenburg vom Erzstifte zu Lehn besessen.

---Deser dinghe sint getzuge: die erluchten vorsten hertzoge Rudolf von Sassen, marcgrave Frederich von Misne, greve Albrecht von Anhalt, greve Jan unde greve Herman von Hennenberg, Heyneke von Alvensleve, Jan von Buch, Hinrich unde Erich Schenke von Schenkenberg ridtere, unde vele anderer vromen unde getruwen lute. --

Dese brif es gegeben tzu Magdeburg, nach Goddes geburt tusent iar druhundert iar in deme sesundrizigesten iar, an sente Laurentius daghe des heylighen merterers.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg vollständig gedruckt: Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 112—114; auch Gercken cod. dipl. Brand. I. 63—66.

672.

1336. August 15. Die Grafen von Mansfeld und Regenstein bekennen, die Gebrüder Arnd, Eckart und Arnd von Stammer auf zwei Jahr in ihren Dienst genommen zu haben.

We Busse greve tho Mansvelt unde Sivert unse sone unde we Albrecht unde Bernhart greven van Regensten unde we Ölrik unde Hinrik greven tho Regensten be- kennen oppenbare in dessem breve, dat we hern Arnde Stamere unde Eckerde unde Arnde sine brodere hebben tho unseme deneste ghenomen unde Scholen se vordedinghen al eres rechtes unde helpen, wor es en not ist. Darumme scolen se uns weder tho deneste werden, wor we des bedorven in1 sodane wis, so hirna bescreven ist. Wor we vordinghen, dar schole we tho deme ersten male hern Arnde unde sinen broderen van gheven veftich mark, unde darna schole we on dat dinghede mede delen na erer mantal. Were ok dat ienich unser vorghenomeden herren üp dem velde were mit hern Arnde unde dat we vangenen wunnen, so scholde unser herren iowelk nemen thovoren den besten vanghen unde her Amt darna den besten. Were ok her Amt up dem velde myt volke an unser ieneghen unde dat he lüde venghe, dar scholde he den besten vanghen thovoren utnemen ane vorsten unde ane herren. Unde wat we mer öp dem velde wunnen, dat schal her Amt mede anstan na siner mantal. Desse vorghescrevene dingh de love we ghantz unde stede tho haldene under uns van sente Mertens daghe, de nu körnet, vort over tvey iar. In ene bekantnisse desser dinghe hebbe we unse ingesegele an dessen bref ghehenghet.

Na Goddes bort dretteynhundert iar in deme sesundedrittegesten iare, in unser vrauwen daghe worthemissen.

Aus dem zu einem Umschlage verwandt gewesenen Original im Landeshauptarchive zu Wol- fenbüttel: die Siegel sind verschwunden. — 1. Fehlt im Mspt.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 476. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_476.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)