Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

dat we wetlyken bewisen mögen, dat unse rechte erveeghen is, hebbe we ni ghegavet noch ghegeven noch ni vorteghen, also dat we des tu rechte unberen scüllen. Daran hed uns hindert unse herre byschop Albrech8, dem God gnade, und hindert noch tü un- rechte und mit ghewalt byschop Albrecht, dat capitel und dat goddeshus tü Halverstat und de sine, und bidden durch recht, dat men uns unghehindert late und unse eghen weder antwerde ane unschult, wan we dat under on bewisen moghen und willen, als ie, her Arnd, spreken", dat dat recht si. Dat we ghehindert sin an unsem eghen und an unsem ghude, des hebbe we schaden drudusent marck.

Ock hebbe we greve Bernhard van Anhalt dat dorp tü Koxstede, dat unse is und van al unsen elderen und van unsen overelderen na der lande besettinge an uns irstorven is, und in rechten weren hebben, dat unse ervegüt is, dat we wol bewisen moghen und willen, als......4 spreken, dat dat recht si. Daran hed uns gehindert byschop Al- brecht, dem God gnade, und hindert noch tü unrechte und mit gewalt byschop Albrecht, dat capitel und dat goddeshus tü Halberstat und de sine, und bidden durch recht, dat men unseck unghehindert late, und bidden iück, her Arnd Stameren*, dat ie uns des Scheden mit eme rechten. Dat we gehindert sin an unsem dorpe und unsem güde, unse lüde dotgheslagen und tühowen sint, gevanghen und bescattet weder recht, des hebbe we scaden vifhundert marck.

Icht is uns greven Bernharde van Anhalt werende tü den bürgeren und der stat tü Aschersleve, de uns gehuldet und gesvoren hadden truwe tü sinne, also tü rechte man orme rechten herren, der we truweliken vorededingheden unde voreschütten in al oren nöden. In der truwe und in der rechten huldinghe hebben se unseck untervet unses rechten erves, dat van al unsen elderen und van unsen overelderen na der lande besettinghe an uns geervet is, des hebbe se unseck untervet, er we se eneger huldinghe losleten*. Des hebbe we scaden virtychdusent marck.

Icht is uns greven Berharde6 van Anhalt werende tü den bürgeren und der stat tü Aschersleve. We waren beworren mit unser medderen der grevinne van Örlamunde, de dat hus innehadde tü Aschersleve, darvan let se unseck roven und bernen. Dat claghede we den bürgheren, de Spraken, dat were on let: mochte we unseck ichtes erhalen, daran wolden se unseck nichtes hinderen. Des leyde we unseck vor dat hus. Binnen des we vor dem hus laghen, bewiseden se uns alsodanen Unwillen mit armbürsten, an schote und an vordernisse, de se deden unsen wienden, dat we van orer weghene müsten wicken van dem hus. Des hebbe we scaden tusent marck.

Icht is uns greven Berhharde6 van Anhalt werende tü den bürgeren und der stat tu Aschersleve, dat se uns hebben genomen unsen sten tü Badenstede up unser stede, de unse is, des we vulkomen moghen und willen, als ie, her Arnd', spreken, dat dat recht si: de stede hebben se gled, den sten ut der erde broken und mit oren wagenen ghevored tü Aschersleve tü unrechte und mit gewalt, des we schaden hebben twey- händert marck.

Ock hebbe we greve Bernhard van Anhalt dem goddeshuse tu Halverstat menech svar denst dan mit unsen vründen und mit unsen mannen vor Wernyngherode, vor der Vyneburch, vor Elvelingherode, tü Hynzingherode8, tü Veckenstede, und in welken Steden dat goddeshus des bedorfte. Dat unse man sint dotgheslan, ghevangen und beschatet, und hebben schaden nomen und grote kost draghen, des we nicht afleit sint, des hebbe we scaden sesdusent marck.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 412. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_412.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)