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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3 |
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mer bededinghet noch beschuldighet werden, so hebbe wie dissen brif gheven beseghelt mit unses capiteles inseghele. Disser dingh sin tüghe: her Herman von Werberghe und her Peter von Kothene unse domherren, her Dytmar von Tuch, meyster Jan von Asschersleve und her Ylmar von Slanewitz, die dit gededinghet hebben; her Hinrick die provest von Memeleve, her Johannes die provest von Godesgnaden, her Frederick die deken von Cerwist, her Bernhart von Vulve und Küneke sin bruder, Diderick Dy- reke, die over disse dedinghen gheweset sin.
Disse sone is ghededinghet vor dem dorpe tu Gramstorp, na Godes ghebort dusent iar driehundert iar an dem drittighesten iare, in sente Olrikes daghe des heylighen bischoppes.
Aus dem Original im Haue- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist abhanden gekommen.
1330. Juli 6. Die, Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt vergleichen sich mit dem Dompropst und Domcapitel zu Magdeburg über den Zehnten im Lande Köthen.
We Albrecht unde Woldemar van der gnade Goddes vorsten van Anhalt bekennen opbenberlichen in disseme breve, dat umme alle de twidracht unde tweinghe, de dar het ghewesen twischen den erbaren heren dem dumproviste, dem deken unde deme capetele tu Meyburch unde uns van des teyden weghene, den se hebben in dem lande tu Kothene, is eyn sone ghededinghet unde gemaket unde lovet in disser wise, als hirna steyt, dat we noch neman van unser weghene na disseme daghe mer de vorbenanten dumheren an orme teyden noch an al orme gude, dat se in unseme lande hebben, nene wis hinderen scolen, it en were alsodanich sake, dat wit mit rechte dun mochten. Vort- mer so scal dat mit unseme guden willen wesen und sünderlichen vulbort, dat di bür den teyden up alsodane tit, alse si en geven scolen, in alsodane stede voren, dar si en van rechte voren scolen, alsovort alse moghen van orleghes not, unde dat wit daran nicht hinderen scolen noch neman van unser weghene, sunder we scolen se vorderen dartu, alsoverne also wi mochen. Hirup hebbe we ene rechte sone lovet umme alle de stücke, de twischen uns beydeynth siden werren weren. Disses tu eyme orkunde, dat wi alle disse vorbescrevene ding willen stede unde gans halden, so hebbe wi vor- benomede vorsten Albrecht unde Woldemar van Anhalt use grote ingheseghel an dissen brif laten ghehenghet. Disser dinghe tughe sin: her Herman van Werberche unde her Peter van Kothene dumheren tu Meyburch, her Johanes de provist van Goddes- gnaden, her Olrich de perrere van Zortwiz, her Ditmar de perrere van Tuch, her Jan van Aschersleve, her 11 mar van Slaswiz, Brun van Aken, unde anderer bedever lüde nüch. Disse brif is gegheven na Goddes bort dusent iar drühundert iar inme dritteghesten iare, imme achteden daghe sente Peteres unde Pawels.
Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hängen- den Reitersiegel des Fürsten Albrecht (II. Taf. VI. 6) im Bruchstück; dasjenige Wal- demars scheint gleichfalls angehangen zu haben, ist jetzt aber verschwunden. — Auch im Magdeburger Copialbuch im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst. — Gedr: Höfer Aus- wahl deutscher Urkk. 233.
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 403. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_403.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
