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539.

1327. Das Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg bekundet die Erkaufung und Schenkung einer halben Mark jährlichen Zinses aus einer Hufe Landes zu Gross-Ditfurt seitens Dietrichs von Harsleben, Stiftsherrn zu Gernrode und Pfarrers zu Waldau, an das genannte Kloster.

Mechtildis Dei gratia abatissa1, Adelheydis priorissa totusque conventus sancte Ma- rie in Moncingbrehc1 omnibus, ad quos presencia pervenerint, oraciones devotas cum reverencia in filio virginis gloriose. Ea, que in tempore fiunt, ne simul cum tempore labantur, solent Unguis2 testium vel scripture permanentis amminiculo roborari. Hac nos ducte ratione presentibus puplice protestamur, quod honorabilis vir dominus Theo- dericus dictus de Hersleve, canonicus in Ghernrode ac plebanus in Waldal, in remedium anime sue et carorum suorum comparavit conventui nostro dimidiam marcam communis argenti in manso sito in Maiori Ditforde pro sex marcis eiusdem argenti, quem mansum Hinricus dictus Advocatus tenet a nostro conventu in Montscingberhc' memorato, in festo Galli ab eodem Hinrico seu a suis successoribus sepedicto conventui omni contra- dictione remota annis persolvendam singulis. Et ne a quodam successorum nostrorum prefatus contractus seu ordinacio valeat inmutari, presenti cedule sigillum nostri con- ventus duximus apponendum8 in testimonium premissorum. Testes huius sunt: frater Nicolaus noster secretarius de Lapide, Jhohannes villicus, Theodoricus Ciavier, Volmarus, Fredericus ecclesiasticus, et alii quam plures. Datum anno Domini m°.ccc°.xxvjj.

Aus dem Original im Staatearchive eu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande an- hängenden Conventasiegel des Marienklosters. — 1. So im Orig. — 2. Orig: ligwie. — 3. Orig: aponendum. — Gedr: Erath cod. dipl. Quedl. 410; Kettner antiqq. Quedl. 460.

540.

1327. Hermann von Wederde und dessen Söhne bezeugen, dass Arnold von Warmsdorf dem Frauenkloster Plötzke den Zins von zwei Hufen Landes zu Wallwitz überlassen habe.

Wier her Herman von Wederde unde Gerard unde her Herman und Hincze, unse sone, bekennen--, das her Arnolt von Warmstorf genomet unse ritter gab und hat gegeben--der heiligen samlung des closteres zue Plotczke in dem dorffe zue Wall- wicz den pacht und die zins uff zweyen hufen, die da waren Thilen Worstes--. Auch haben wier vorbenumeden her Herman und Gerard, her Herman und her Heincze und alle unse erben--dem vorgesprochen closter geben und gelassen daz len und vogtey und all das, das wir daran hatten, ewichlich den frawen zu besiezen.--

Dieser brieff ist gegeben nach der gebord Jhesu Christi dusent iar dreihundert iar in dem sevenund>wentigsten.

Vollständig in dem Copiale des Kl.Plöteke im gräfl. Stolbergischen Hauptarchive zu Wer- nigerode.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 379. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_379.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)