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525.

1327. Mai 1. Siegfried von Hoim, Domherr zu Halberstadt, und Ludung von Elvelingerode bekunden den Verzicht auf eine halbe Hufe Landes zu Ditfurt seitens Vrickos von Hoim zu Gunsten der Aebtissin von Quedlinburg.

Nos Cifridus de Hoym, canonicus sancte Marie in Halberstat, et Lodewicus de Elvelingerode miles recognoscimus lucide per presentes, quod Vricko iuvenis de Hoym, quondam filius Conemanni militis de Hoym, quendam mansum dimidium situm in campis Ditforde inclite domine abbatisse in Quedelingeburch voluntate spontanea resignavit, quem in feodo tenuerat ab eadem. Hanc autem resignacionem ego Lodewicus predictus ad raandatum et preces predicti Vrickonis ego1 feci in manus domine nostre prelibate, quod ego Cifridus prelibatus similiter protestor voce veritatis. In premissorum testi- monium presentem litteram sigillorum nostrorum appensionibus dedimus roboratam. Actum et datum anno Domini m°.ccc0.xxvij°, in die beatorum apostolorum Philippi et Jacobi.

Aus dem Original im Staatsarchive tu Magdeburg, mit den an Pergamentbändern anhän- genden Siegeln der beiden Auesteller: dasjenige Siegfrieds von Hoim teigt unter einer geistlichen Darstellung den Hoimer Schild (viermal queergetheilt). — Gedr: Erath cod. dipl. Quedl. 408; Kettner antiqq. Quedl. 453—454. — 1. So im Orig.

526.

1327. Mai 14 Eilenburg. Herzog Rudolf I von Sachsen und die Fürsten Bernhard III und Albrecht II von Anhalt schliessen mit dem Markgrafen Friedrich dem Ernsthaften von Meissen ein Bündniss zur Aufrechterhaltung des Landfriedens.

Wir Rudolf von Gotes gnaden herceoge ee Saxen, ze Angern unt ze Westvaln, greve ze Dren, burchgref ze Magdburch unt oberster marschalch des Romischen riches, unt wir greve Bernt unt greve Albrecht fursten ze Anhalt, greven ze Aschaneen bechennen mit disem offen brife, daz wir dem edeln fursten unserm lieben ohem marchgreven Fridrichen von Mysen gelobt unt gesworen haben unt geloben einen rechten lantfrid ze halden an allerley arghelist von dem obersten taghe der nechst chumt v....., unt haben uns des beider sit verwillechurt, daz wir mit einander einen richter haben gesaczet Otten von Yleburch, der sol richten um roub unt um vridbrechen, daz hinne- vort geschiet, in dem lantvrid also: ob dem vorgenantem herren oder stnen mannen ze unsern mannen ich werre um roub, als vor genant ist, daz sol man uns vor vierczehen nacht chunden: hulf wir binnen des nicht, so sol der richter in helfen, als lantvrides recht ist. Dazselb sol uns gesehen unt unsen mannen, ob iz not.... des vorgenanten herren mannen. Wer auch cheiner unser besessen manne, der sich vor dem lantvrid vergriffen hette, des schulle wir unser voyte unt unse man ze taghe senten unt sullen

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_368.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)