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Bernde, van sinen mannen, van sime ghesinde unde van sinen sloten an name, an rove, an brande üp dusent mark unde miee: an deme tollen tho Gherenrode sint sine lüde bescattet seder de sone üp drittich mark unde mer, unses herren greven Berndes lüde nemen des van Staleberch luden achte perde up deme Ramberge üp twintich mark, unses herren greven Berndes lüde tho Berghe unde tho Besenrode nemen des van Staleberch lüden tho twen malen perde, koye, scap unde swin üp drittich mark unde mer, unse herre greve Bernd heft gheheghet den van Morunge unde sine hulpere tho deme Günthersberch unde tho Hazekerode in sinen sloten, de deme van Staleberch unde sinen lüden hebben schaden dan üp hundert mark unde mer. Tho deme schaden, dar die van Staleberch umme schuldeghet unsen herren greven Bernde unde sine man, sin ghesinde unde sine slot, spriket her Otte Slichtink und her Tile van Warmestorp vor en recht: ,Heft unse herre greve Bernt deme van Staleberch untseyt dorch sin not willen, dat eme nien recht wedervaren mochte, mach hie dat bewisen, is eme seder ienich schade schin, dat blift unse herre greve Bernt büken ane schulde umme. Dat spreke wie bie unsen truwen, dat dat recht is, unde wie nicht rechteres ne weten noch bevraghen künnen. Umme hern Bernde van Nienburch, den schal unse herre greve Bernt tho rechte setten.' Hir spreke wie her Gardün tho also en overman: Bekant is unse herre greve Bernt, hie schal iet wederdün, also recht is; vorsaket hie is, hie mach den schaden minneren, also recht is. Unse herre greve Bernt moghe dat bewisen, dat hie iet ierworven hebbe, vor gherichte miet ordelen, also recht is, dat iet die van Sta- leberch liden schole. Umme den Wolvesberch, des die vere overien komen sin, her Otte Slichtink, her Tile van Warmestorp unde her Thiderik Werre unde Vritze van Benunge, dat die van Staleberch schole ene sone iertughen: deyt hie dat, dat dünket uns recht wesen, wante die vere overien komen sin, darenboven spreke wie nicht. Umme die vangen und wat seder der sone schin is, des untschede wie nicht, dar spreke mie den umme tho, die vor die sone lovet hebben. Och spreke wie her Gardün vor en recht, dat unse herre greve Bernt van Anehalt schal sine slot, die hirvore benümet sin, utten oder utten laten, also recht is. Dit spreke wie her Gardün die edele van Hademers- leve, dat dit recht is, unde wie uns nines rechteren bevraghen künnen, unde betüghen dat mit unsem ingheseghel.

Disse bref is gheven tho Hademersleve, na Goddes bort dusent iar druhündert iar in deme sesundetwinteghesten iare, des middewekens, also uns dat nie iar anstände is.

Aua dem Original im gräflich Stolbergischen Hauptarchive eu Wernigerode, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers {gelehnter Schild mit nach rechts gewandtem aufsteigenden Löwen, darüber mit Federn besteckter Helm; Umschrift: + S. Garduni Nobilis D' Hademersl). — 1. Orig. zweimal: des. — Die Aussprüche der vier ursprünglich gewählten Schiedsrichter, welche die Urkunde namentlich aufführt, konnten leider nicht ermittelt werden.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 362. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_362.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)