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nemen den drytten teyl, swaz man ouch vyhis neme, daz yme wurde, des schol her uns euch lazzen den drytten teyl. Burgere, die gevangen wurden, die schuln unser halb sin, ryttere unde reysege luthe, die man vynge, sint unses herren des1 marcgreven alle. Swaz ouch unse herren von Mysne, von Nuenburg unde von Merseburg, die by- schove, wyder uns getan habn durch unsis herren willen des vorgenanten marcgreven, des schuln sy gesünit sin unde swer dar mite begriffen ist. Zcü eyme orkunde dirre rede, daz wir die stete unde gantz halden, haben wir disen bryf vorsegelt mit unsen insegeln. Des sint gezeüge: die edeln hern greve Frederich von Orlamünde, her Al- brecht büregreve von Aldembürg, her Otte von Bergowe der eldere, her Henrich von Plawen der Ruze, her Bertold von Eckestete der Vitzetum, her Johans von Nutenhoven, unde ander fromer luthe gnuk.

Diz ist gesehen zeu Rochletz, nach Gotis gebürthe thusent iar dryhundert.iar in deme funfeundezewentzgysten iare, an sente Margereten tage.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive eu Dresden: von den beiden an Pergamentbän- dern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige Abes von Schlichting erhalten {gelehnter Schild mit dreifacher Längstheilung, darüber ein mit Federn besteckter Helm); Umschrift: . ecretum Alb .... Slichig D. (R)osla). — 1. Orig: de.

501.

1325. Juli 14. Köthen. Fürst Albrecht II von Anhalt schliesst mit dem Markgrafen Friedrich dem Ernsthaften von Meissen einen Frieden.

Wie Albrecht von der gnade Ghodes vörste tu Anhalt unde greve von Asschanien bekennen an dissem brieve, dat wie dem edelen vorsten markgreven Frederik tu Misne unde in deme Osterlande, lantgreven tu Düringhen unde herren in deme lande tu Plisne, ghelovet hebben unde loven an dissem keghenwerdighen brieve bi unsen truwen enen vrede unde ene rechte Vorwort vir weken vor uptuseghene. In den vrede het die vorghenante marcgreve inghenomen die ersamen herren von Misne, von Nüwenburch unde von Merseburch, die bisschope, of si ore brieve darover gheven, also hie ghedan het. Dat wie dissen vrede unde dit vorwort stede unde ghanz keghen deme vorghe- sprokenen marcgreven, sine lant unde sinen lüden halden an allerleye arghelist, des hebbe wie dissen brief ghegheven tu eneme orkunde vorinseghelet mit unseme inghe- seghele. Des sin tüghe: Conrad von Waldeser, Bernard von Wolve, Wyprecht von Cerwist, Busse von Pazsleve, Ylmar von Slanewicz die riddere, Thyme von dem Vorste, unde ander bederve lüde ghenuch.

Disse brief is ghegheven tu Kothene, nach Ghodes ghebort dusent iar driehundert iar an deme vifuntwintighesten iare, des neghestes daghes na sente Margareten daghe.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive zu Dresden, mit dem an einem Pergamentbande hängenden beschädigten Heitersiegel des Ausstellers in rothem Wachse {II. Taf. VI. 5).

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 350. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_350.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)