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496.

1325. Juni 3. Gandenitz (bei Templin). Fürst Heinrich von Meklenburg und Markgraf Ludwig von Brandenburg schliessen unter Vermittelung der Grafen Günther und Ulrich von Lindau einen Vergleich über die Vogteien Jagow, Stolp und Liebenwalde.

Wi Heinrick van der gnade Gods here to Mekelinborch, Stargard und Rodstok bechennin openbar in dessem breve, dat wi mit rade und mit volbort der man und der stede in den dren vogedien, di hirna geschriven stan, gededinget hebben mit den edelin luden greven Gunthere und greven Ulrike van Lindowe eine ganze süne twischin den acht- baren vorsten marggreve Ludevig van Brandenborg und us umme de dre vogdein Ja- gowe, Stolp und Lewenwolde mit alle dem, dat dartu höret.---

Dit is geschehin und disse brif is gevin in dem dorpe tu Gandenitz, na der bort Gods m°.ccc°.xxvM, des nehisten manendages in der drivalticheit.

Vollständig gedr: Biedel cod. dipl. Brand II. 2. 25—27; Gercken cod. dipl. Brand I. 281; Meklenb. Urkdbch. VII. 280—282.

497.

1325. Juni 29. Der Rath von Aschersleben und die dortige Bürgerschaft vergleichen sich bezüglich der Schule und Besetzung der Schulmeisterstelle mit dem Kloster U. L. Frauen vor Aschersleben.

In Goddes namen amen. Wie de rat unde de borgere ghemeyliken des wicbeldes tho Aschersleve bekennen unde bethugen alle den, de dissen brif sen unde hören, dat alle werre und kyf, den wi hadden unde hebben ghehat mit dem goddeshuse unser vrowen unde sineme vormundere, dem proveste unser parren, umme de scole, wort unde is aldus vorliket, dat wi tho desser iegenwordegen thyt scullen keysen unde setten eynen meister, de unsen kinderen bequeme si: dem scal dat goddeshus unde sin vor- munder de scole lygen dorch unser bede willen. Swenne de meister stervet oder komet von der scole, mit welkerleyge redeleker sake dat si, darna iummermer so scal dat goddeshus unde sin vormunder de walt hebben, dat se de scole lygen scolen, weme id en duncket bequemelich unde gut. Queme aver de meister oder weme se darna sethten, uns unde unsen kynderen nicht evene, so scullen se den afsetthen unde lygen se eyneme anderen. Unde de marc gheldes, de van der scole ghinc, dar men de kerken mede besanc in der Nyenstat, unde alle unrecht in der scole scal avewesen an allen stucken, ledich und vri. Over dessen dingen, do de ghedeghedinget worden, waren mit uns disse acbaren lüde, likerwis alse schedelude eyner sake: her Heydeke de pleban von Daldorpe; her Hinric unde her Arnolt Stameren, her Brun Voget, her Hynric vonme Hove, riddere; Herman von Winninge eyn borgere. Unde oppe dat desse vorebenome- den ding von des goddeshus wegene und unser stede bliven unde unghebroken, so hebbe

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_340.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)