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435.

1322. September 1. Bischof Albrecht I von Halberstadt verträgt sich mit dem Grafen Ulrich d. Ä. von Regenstein, auch um die Letzterem von dem Fürsten Otto II von Anhalt einst verkauften Güter zu Gross-Ditfurt.

Wy Albrecht von der ghnade Godes bysscop to Halberstat unde wy greve Olrich de eldere von Reghensten bekennen unde betughen openbare an desseme breve, dat de edelen herren Busse greve to Mansvelt unde Cunrat greve to Werningerode under uns untscheden hebben unde vorliket umme desse dinch, de hirna bescreven stan, an disser wyse. De vryghen lüde to Werstede de Scholen gan to dem vryghen dinghe, de en scole we bisscop Albrecht noch unse voghede nicht daran hinderen noch de gre- ven von Reghensten, unde scolent haldeh, also ment von aldere hevet gehalden. Un- rechten tollen scal men afdon. Wat unse veddere greve Otte von Anhalt greven 01- rike unseme swagere von Reghensten vorkoft hevet unde in de were ghelaten to Groten Detforde, dar en schole wy bisscop Albrecht ene nicht an hinderen. Hadde och greve Otte von dem godeshuse to Halberstat wat gudes to Groten Detphorde, dat he greven Olrike hadde vorkoft, dar scole wy greven Olrike rechtes umme Staden unde in der were besitten laten, wente wy eme de were mit rechte breken. Umme de anderen halven hüve to Groten Hersleve unde dat darto höret, unde umme de' kerken to sente Pancratius to Dingelstede unde umme de parre to Eylekestorp scole wy bysscopp Al- brecht den kore hebben twyschen hir unde sunte Mertines daghe, de nu nelekest kumpt, of we de wyllen behalden uppe den heylighen, dat wy beter recht darto hebben dan greve Olric unde Albrecht sin sone von Reghensten, so scole wy se behalden na deme daghe. Eff wy bisscop Albrecht se nicht behalden, so scolen se greve Olric unde Al- brecht sin sone von Reghensten oder ore erven up den heylighen behalden unde wy en scolen se nicht mer daran hinderen. To eyner betughinge desser vorbescrevenen rede hebbe wy bisscop Albrecht unde greve Olrich unser beyder ingesyghele gehenget laten to disseme breve.

Desse bref is ghegheven na Godes bürt dusent iar drehundert iar in deme twenuntwin- tygesten iare, in sunte Tylyghen daghe.

Aus dem besiegelten Original im Staatsarchive eu Magdeburg. — Gedr: Höfer Auswahl deutscher Urkk. 163. no. 83. — 1. Fehlt im Orig. — Höfer versteht unter dem Ausstel- lungstage den Ottilientag (13. December).

436.

1322. September 18. Bernburg. Die Fürsten Bernhard III und Albrecht II von Anhalt stellen dem Erzbischofe Burchard III von Magdeburg über Schloss Gloworp einen Lehensrevers aus.

We von der gnade Goddes greve Bernard und greve Albrecht vorsten von Anhalt bekennen in dissem ieghenwerdighen breve, dat we lovet hebben und loven dem er- baren vorsten unsem herren ertzebiscop Borcharde von Magdeborch und sinem brudere

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_287.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)