Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Dat is gheschen von Goddes boert dusent iar druhundert iar in deme sestegheden iare, des sondaghes vor sente Katerinen daghe.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande anhängenden Siegel des Ausstellers. - Vergl. no. 320.


322.

1316. December 28. Quedlinburg. Bischof Albrecht I von Halberstadt belehnt seinen Bruder, den Grafen Bernhard II von Anhalt, mit Haus und Stadt Aschersleben.

Wi Albercht van der gnade Goddes biscop tů Halberstat bekennet an disme ieghenwerdighen bryve, dat wi useme liven brůdere greven Bernharde von Anahalt gheleghen hebben tů rechteme lyne hus unde stat tů Aschersleve in velde unde al dat dartů hort. Des wil wi unde use goddeshus sin rechte were wesen. Tu eneme orkunde disser dinghe hebbe wi gheven dissen brif biseghelet mit useme ingheseghele. Hirover is ghewesen: her Werner van Wanzleve kemerere tů dem důme tů Halberstat, her Jan van Romesleve, her Hannes van Krendorp, her Betheman van Hoym use riddere, unde anderer guder lůde vele.

Disse brif is ghegheven in der stat tů Quidelingburch, na Goddes bort důsent iar drůhundert iar in deme sesteyden iare, in der kinder daghe.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers (II. Taf. V. 2). - Vergl. no. 323.


323.

1316. December 28. Quedlinburg. Graf Bernhard II von Anhalt stellt seinem Bruder, dem Bischof Albrecht I von Halberstadt, über die Belehnung mit Haus und Stadt Aschersleben einen Lehensrevers aus.

In Goddes namen amen. Wye Bernard van der gnade Goddes greve van Anahalt bykennet an disme yeghenwerdighen bryve, dat wye van useme herren biscope Albrechte van Halberstat, useme lyven brudere, untvanghen hebbet tů rechtene lene hůs unde stat tů Aschersleve mit alle deme, dat dartů hort an velde uude an der stat. Wie vorbindet och os an disme silven bryve yeghen usen herren van Halberstat unde sin goddeshus, dat wye dit vorsprokene hůs unde stat en nerghen vernen scollen: vůrde aver os yenech lynerve, di scolde volghen sineme lyne, deme scal me dat lyen. Och bykenne wye, dat wye useme herren van Halberstat unde sineme goddeshůse hebbet ghelaten den stůl unde dat gherichte tů Wedersleve und alle dat, dat dartů hort, unde dat gherichte tů Winninghe unde alle dat, dat dartů hort an velde unde an dorpe: des scol wye sin unde sines goddeshuses rechte ghewere wesen. Och bykenne wye,

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_211.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)