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311.

1316. Februar 29. Ribnitz. König Erich von Dänemark und Genossen schliessen mit dem Erzbischofe Burchard III von Magdeburg ein Bündniss gegenden Markgrafen (Waldemar) von Brandenburg, den Grafen Albrecht I von Anhalt, den Markgrafen Hans von Brandenburg und gegen die von Alvensleben.

Aar m.ccc.xvj, til Ribenitz, dominica Invocavit, forbant sig kong Erich, hertug Vitzlaff aff Ryen, Nicolaus Suerinensis, her Henrich aff Mekelnborg oc Johannes herre aff Holsten med her Borckert erchebisp til Magdeborg at skulde vaere hannem bistandig imod huermand undtagendis hertug Rodolff aff Saxen oc her Otthe oc hans son Otthe aff Luneborg, imod huilcken de icke skal lade sig bruge. Erchebispen skal hielpe dem oc deris anhang derimod med ccc mand, med hans slot, staeder oc lande imod margreffven aff Brandenborrig, her Albret greffve aff Anholt, margreff Hans aff Brandenborg oc imod de Alvendsloffver, oc kort sagt emod alle, som os oc vort anhang ville forlegge, undtagendis her Frederich margreffve til Missen. ---

Nach Huitfeldt Danmarckis Rigis Chronicke I. 386. Auch bei Riedel cod. dipl. Brand. II. 1. 386 (fälschlich zum 29. April); Meklenb. Urkdbch VI. 194-196. - Uebersetzung: Im Jahre 1316, zu Ribnitz, am Sonntage Invocavit verbanden sich König Erich, Herzog Witzlaw von Rügen, Nicolaus von Schwerin, Herr Heinrich von Meklenburg und Johannes Herr von Holstein mit Herrn Burchard Erzbischof zu Magdeburg dahin, dass sie ihm Beistand leisten sollten wider Jedermann, ausgenommen Herzog Rudolf von Sachsen und Herrn Otto und dessen Sohn Otto von Lüneburg, gegen welche sie sich nicht sollen brauchen lassen. Der Erzbischof soll ihnen und ihrem Anhange dagegen helfen mit 300 Mannen, mit seinen Schlössern, Städten und Landen gegen den Markgrafen von Brandenburg, Herrn Albrecht Grafen von Anhalt, den Markgrafen Hans von Brandenburg und gegen die Alvensleben, kurz gesagt gegen alle, welche uns und unserm Anhange zuwider sein wollen, mit Ausnahme Herrn Friedrichs Markgrafen zu Meissen. ---


312.

1316. Mai 14. Germersleben. Erzbischof Burchard III von Magdeburg und das dortige Domcapitel vergleichen ihre Streitigkeiten mit dem Bischofe Abbrecht I von Halberstadt und dem dortigen Capitel bezüglich des Schlosses Wegeleben gütlich, wobei das seitens der letzteren an erstere verpfändete Schloss Langenstein den Rittern Hermann von Wederde, gen. von Warmsdorf, und dessen Sohne Hermann zur Bewachung eingeräumt wird.

Borchardus Dei gracia sancte Magdeburgensis ecclesie archiepiscopus, Ghevehardus prepositus, Heydenricus decanus totumque eiusdem ecclesie capitulum omnibus -- salutem. --- Pro quibus quidem mille marcis nobis et ecclesie nostre in prefatis terminis persolvendis ac eciam usuris si que supercreverint, ut est dictum, dominus episcopus Halberstadensis castrum suum Langensten nobis et ecclesie nostre nomine pignoris obligavit et tradidit obligatum ita, quod eiusdem castri custodia honestis militibus

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Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_203.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)