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alme rechteo, dartu so ghewe wie de volbort unses willen und gůnste. Dat disse kop und gave unses vorbenomden bruders graven Albrechts dhem vorghenanten brudern van Burowe gantz und stete van uns gehalten werde, so gheve wie denselben brudern van Burowe dissen brief besegelt mit unseme ingeseghele tu en orkunde. Disse bref is gescreven und gegheven na Godes bort dusent iar drehůndert iar an deme veftegden iare, in dheme anderen sondaghe nach Ostern, in der stad zu Kotzswich.

Nach dem Drucke bei Beckmann Hist. d. F. Anhalt I. 329, unter Zuhilfenahme der anscheinend nach dem Original gemachten Correcturen Manns. - 1. Vergl. no. 286.


299.

1315. April 4. Elmen. Die Schoppen, Rathmannen, Meister und Bürger von Magdeburg vertragen sich in Folge der Entscheidung des Markgrafen Waldemar von Brandenburg unter Bestellung Hermanns von Wederde zum Obmanne mit dem Bischofe Friedrich von Brandenburg.

Wir schepen, radmanne unde mester und borger gemeyne der stad to Magdeborch orkunden und bekennen des opentliken in duesse kegenwertigen breve --- Unse here1 hefft gekoren twene manne, den edeln man er Kone van Werberge und er Herman van Weddirden, genant van Hagene, unde wy borgere hebben gekoren twene manne, er Ludere van Nendorp den ridder und Walter van Slenstede der borgere to Magdeborch. Darenboven hebben wy mit unsem herrn eyndrechtlik gekoren er Herman van Weddirden den eldern, van Warmstorp genant, to eynen overmanne. Were dat uns to unsem heren edder unsem heren to uns icht werre werende wurde unde sunderliken icht we und unse here tweyden an ichte, dat in duessem breve beschreven steyd, dat scholde me bringen an de viere, und de scholden den entscheyden darna bynnen den neyesten vierteyn nachten oder dat an den overman bringen bynnen dersuelven tyd, offte se sick tweyden. Deden se des nicht, so schollen se alle vier in eynen hoff komen in de Nyenstad to Magdeborch also lange, wente se dat eyndrechtliken entscheyden edder an den overman brechten, und wenne dat an den overman kompt, schal he dat entscheyden bynnen den negisten vier weken van der tyd, wan dat an om komen is. Dede he des nicht, so scholde he to Magdeborch inriden und nicht von dannen komen, he hadde dat entscheyden. Were dat wy borger ichts besecht wurden van unses herren wegen van den vieren edder van den overmanne, dat scholden we wedderdon bynnen vier weken van der tyd allernegist darnach. ---

Dit is gesehen und duesse breff is gegeven nach Godes bort over dusent iar und dryhundert iar darnach in dem veffteynden iare, up dem husse to dem Solte to Elmene, des frydages an sunte Ambrosius dage.

Aus einem Magdeburger Copialbuche im geh. Staatsarchive zu Berlin vollständig gedr: Riedel cod. dipl. Brand. II. 1. 366-370; Dreyhaupt Saalkreis I. 51-54. - 1. Erzbischof Burchard III von Magdeburg.
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 194. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_194.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)