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254.

1312. August 24. Bischof Johann von Coronia bewilligt allen denen, welche in Aken der Fronleichnamsprocession beiwohnen, einen vierzigtägigen Ablass.

Frater Johannes Dei gratia Coroniacensis episcopus universis Christi fidelibus hanc paginam visuris salutem in Domino sempiternam. Quoniam, ut dicit beatus apostolus Petrus1, non est aliud nomen sub celo datum hominibus, in quo oporteat nos salvos fieri, nisi nomen Jhesu Christi, hinc recte rationis ordo expostulat, ut omnibus Christi membris tantus insit huius sanctissimi nominis fervor devotionis, quantus inesse debet suarum animarum amor acquirende salutis, quod utique tunc potissimum fieri creditur, cum venerabili eucaristie sacramento, in quo verum corpus et sanguinem Jhesu Christi pia catholica fides amplectitur, digne reverentie pium obsequium exhibetur. Nos igitur hoc attendentes et pro salute animarum ad honorem tam sancti nominis domini nostri Jhesu Christi in obsequioso cultu sui venerandi sacramenti fidelium devotionem excitare et ampliare cupientes omnibus rite penitentibus, qui predictum sanctissimum sacramentum in civitate Aquis prope Albeam per sacerdotem ad ecclesiam delatum devote comitati fuerint et benedictionem consuetam ibidem receperint, xl dies de iniuncta eis penitentia misericorditer relaxamus. In cuius rei testimonium presentem paginam sigillo nostro duximus roborandam.

Datum anno Domini mo.cococo.xijo, in die beati Bartholomei apostoli.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. - 1. Act. Apost. 4. 12.


255.

1312. September 29. Vor Aschersleben. Graf Ulrich von Regenstein bekundet, dass Graf Albrecht II von Anhalt den Streit zwischen ihm und dem Grafen Otto II von Anhalt über das Haus Gersdorf und das Gericht auf dem Hosekenberge durch einen in der Urkunde näher angegebenen Wiederkauf vertragen habe.

We Olrick van Godis gnaden greve tů Regenstein bekennen in diesen iegenwertigen brive, dat de edele vorste greve Albrecht van Anahalt gedeidinget heft also twisschen unseme hern greven Otten van Anehalt und uns umme dat hus to Gerstorp und umme dat richte tů deme Hosekenberge und wat dartu hort, umme den marcket tů Groten Ditvůrde und umme de vrien strate tů Ditvorde und wat he dar hevet eigenes und lenes in dorpe und in velde, tů Ballersleve wat he dar hevet in velde und in dorpe, tů Lutteken Orden wat he dar hevet an velde und an dorpe, tů Groten Orden wat he dar hevet an velde und an dorpe ledich und verlegen, tů Sůlten wat he dar hevet an velde und an dorpe, unde dat dorp tů Gerstorp, de vischerie van den velde tů Tekendorp wante tů der Stadt tů Quedelingeborch: we in disseme vorbenumpten richte oder uth der Stadt wech seigen1 wolde, de scal dat dhun mit unseme willen. Tů

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_166.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)