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196.

1309. Juli 13. Mühlberg. Markgraf Waldemar von Brandenburg unterwirft sich im Voraus dem von dem Grafen Albrecht I von Anhalt bezüglich seiner Streitigkeiten mit dem Markgrafen Friedrich von Meissen zu fällenden Oberschiedsrichterspruche.

Wye Woldemar van der gnaden Godes marcgreve tu Brandemburch, tu Landisberch unde tu Lusiz bekennen in dissem iegenwerdigen brieve, dat wie hebben eyne rechte sune gedan mit unsem lieven vedderen marcgreven Vredericke van Mysne umme alle die twydracht, die wantehertu gewesen heft twischen den vorbenuemenden marcgreven Vredericke af eyn sit unde uns unde unsen swager marcgreven Johann af ander sit, aldus bescheydelick. Unse lieve swager greve Albrecht van Anhalt die scal spreken eyn recht twischen hir unde sunte Martyns dage oder in demeselven dage sunte Martyns, die nue tu kuemt, twischen deme rechte, dat unse trewe man gesproken hebben her Apeke van Barboy, Bode van Yleburch, Cunrat van Reder, Ludeke van Wedele unde Bernart van Flozzeck, unde twischen deme rechte, dat gesproken hebben unses veddern man, marcgreven Vrederickes van Mysne, her Albrecht Knuet, Hartmuet van Buelewitz, Jencke van Gelnowe, Tamme van Haltecke unde Heinrick van Kokeriz, unde wat hie sprickt, dat schole wie dun unde scholen dat stede halten unde vullenbringen binnen viere weken darna, alse hie dat recht gesprocken heft. Dit hebbe wye unde unse swager greve Albrecht van Anhalt en trewen gelovet mit unsen riddern, die hirna gescreven stan: mit Bernard und Hannes van Tzrele, Wedegen van Kamenz, Boden van Yleburch, Vredericke van Torgowe, Kerstian van Gherardesdorp, Luthen van Scrivesdorppe, Vredericke van Ecgstede unde mit Henninge van Benz. Dede wie des nicht binnen den vier weken, also hirvor bescreven steit, so schole wie tuhant, also die viere weken ummekomen sin, inriden in der stat tun Berlyn mit unsem swager greven Albrechten van Anhalt und mit den negen ridderen, die hirvor bescreven stan, unde darute nicht komen, wie en hebben dat vul dan. Uppe dat dit vast unde stede blive, so hebbe wie dissen brief gegeven besegelet mite unsem insegele. Disse brief is gescreven unde gegeven in der stat tu Mulberch, na Godes boert dusent iar driehundert iar in deme negenden iare, in sunte Margareten dagen der hilgen iuencvruwen.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive zu Dresden gedr: Riedel cod. dipl. Brand. II. 1. 282.


197.

1309. Juli 24. Beltitz. Herzog Rudolf I von Sachsen schenkt dem Kloster Hecklingen Güter zu Aldendorf und Gänsefurt.

In nomine Domini amen. Rudolfus Dei gratia dux Saxonie, Angarye, Westfalie, comes in Bren borchgraviusque in Magdebůrch universis presentes litteras visuris salutem

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_130.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)