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nos ipsos mansos dinoscimur possedisse. Ut igitur dicta venditio rata et inconvulsa permaneat, nos presens scriptum dedimus sigilli nostri appensione firmiter roboratum. Testes huius sunt: Heyno Magnus et Hennigus Odolfi cives in Aken, et alii quam plures fide digni.

Datum Hekelige, anno Domini mo.ccco.viijo, in festo Abdon et Sennes martirum beatorum.

Aus dem Original im Germanischen Museum zu Nürnberg: an Pergamentbändern haben zwei Siegel angehangen, von denen das eine, dasjenige des Propstes Friedrich (II. Taf. X. 4), noch in einem dürftigen Bruchstücke vorhanden ist; das andere, wahrscheinlich das Conventssiegel, ist ganz verschwunden. - 1. Der Ortsname kann auch Gnewe gelesen werden.


170.

1308. August 8. Leipzig. Herzog Rudolf I von Sachsen gelobt unter Bürgschaft der Grafen Albrecht I und Bernhard II von Anhalt Friedrich, dem Sohne des Landgrafen Friedrich von Thüringen, seine Schwester mit einer Mitgift von 3000 Mark zur Ehe zu geben.

--- Wie scholen ouch usme ome unde sime sůn seczce greven Albrechte von Anhalt mit vir ritterin, die sie nemen wollen vur vunfhundirt marc, unde scholen auch un seczen greven Bernarthe von Anhalt mit vir ritterin, die sie nemen willen vor vunfhundirt marc. Swelchir dirre vorgenanten furstin wie einin nicht habin mochten, so schol wie an dieselben stat setzen greven Otten von Anhalt. Mochte wie der furstin nicht keinin gehabin, so schole wie on setzen einin vrigin herrin, den sie nemen willen vor hundert marc, unde scholen der on also vele setzen, das sier gnuc habin vor tusint marc. Duse burgin sole wie on setzen vor winachten, die nest kumen, tete wie des nicht, so schole wie inrite mit den vir ritteren darnach in virzcen nachtin in der vorgenanten stete eyne und sulen dar nummir uzkůmen, wie un haben on das sulbir vorgwissit. Gingin der furstin einir abe, so schole wie on einin andern setze an diselben stat bin zcwein mandin darnach, swen sie uns gemanten, ginge abir der burgin einir abe, so schole wir on einen andern setze in einin mandin darnach, swenne sie uns gemanin. Tete wie des nicht, so schole wie inrite mit den vir rittern in der vorgenanten stete ein und nummir daruz kůmen, wie en hebben on andere burgin gesatzt. Wurde greve Albrecht innelicginde, daz solde he tůn zů Kotene unde greve Bernart zů Bernebůrc unde greve Otto zů Aschirlebin; soldin di vrigin herrin innelicgen, daz sullin si tun zů Kwitilinginbůrch. Dirre rede sin gezcuc: greve Herman von Orlamunde, greve Bertold von Hennenborg, greve Gunther von Swarcbůrch, unde andirre vromir lute gnuc. Darubir habe wie gebin dusin brif mit unseme insegele.

Dirre brif ist gegeben zů Libczk, nach Gotes geburte tusint iar druhundirt iar in deme achtin iare, an sente Ciriakus tage.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive zu Dresden, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Bruchstück von dem Reitersiegel des Ausstellers.
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_113.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)