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wanderte allein stadtwärts. Die Menge der Neugierigen musterte mich wenig freundlich. Die Kunde von dem anonymen Brief hatte sich herumgesprochen … Ich hörte bissige Bemerkungen …

Ich wanderte weiter den Zaun des Haubenberges nach rechts, ging sehr langsam, musterte Zaun und bewaldeten Berg: eine Wildnis, in der von der Ruine Doktor Petersens nichts zu sehen war.

So kam ich dorthin, wo der Feldweg dicht am Zaune abbiegt. Ich schaute mich um. Niemand war in der Nähe – niemand. So blieb ich denn stehen. Eine innere Stimme sagte mir, daß ich beobachtet wurde, oder besser: meine allerfeinsten Nerven sagten es mir …

Wirklich: Dort oben hinter dem Zaun eine uralte Buche … In dem Blätterdach ein Rascheln …

Ein Kopf …

Harst!!

Auf einem Ast saß er, Zigarette im Munde, winkte, legte dann den Zeigefinger auf die Lippen, deutete stadtwärts, verschwand wieder hinter dem Blättervorhang.




Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Dämon Chanawutu. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1928, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:D%C3%A4mon_Chanawutu.pdf/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)