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demonstrirt wird, was man gestern noch allein dem Teufel zugeschrieben hat. Und was dergleichen Bedencklichkeiten mehr seyn mögen. Gleichwol glaube ich auch daneben, man könne bey vielen phænomenis nicht hinaus kommen, wie gelehrt, geschmeidig, subtil und spitzig man sich auch mache, wo man nicht einen Geist, und zwar den bösen Geist, und dessen concursum mit zu Hülffe nehme. Es seynd gerade zu dieser Zeit drey Medici berühmt, (ich weiß nicht, warum mir immer diese Herrn am meisten in die Feder kommen) an welchen einer seine sonderbare Lust sehen kan. Herr D. Alberti zu Hall schrieb eine Dissert. de Potestate diaboli in corpus humanum, 1725. sein Herr Collega D. Hoffmann schrieb auch eine de Potentia diaboli in corpus humanum, 1723. und Herr Doctor Dethardinus zu Rostock eine de Obessione spuria. Alle drey tractiren fast zu gleicher Zeit einerley argumentum; aber aus unterschiedlichen Gründen und Systematibus. Herr D. Alberti ist ein Pnevmato-Cosmicus, und kan sich mit seinem Geist leicht und überal helffen. Bey Hn. D. Hofmanns hypothesibus mechanicis gehet es schwer, doch noch erleidentlich daher. Aber Herr D. Dethardinus unter dem Zwang nach der summa ἀκριβεία Methodi mathematicæ allenthalben,