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alle seine Heiligen! Du sollst gerochen werden, wenn er – die Sinnen vergehn mir über dem Gedanken, – wenn er rückfiele, wenn er doppelten gräßlichen Meineids sich schuldig machte, unsers Elends spottete – Nein, es ist, es ist nicht möglich, nicht möglich – du sollst gerochen werden.

Sophie. Alles zu früh, zu voreilig. Schon ihrer, ich bitte dich, mein Bruder.

Marie. (setzt sich)

Sophie. Was hast du? du wirst ohnmächtig.

Marie. Nein, nein. Du bist gleich so besorgt.

Sophie. (reicht ihr Wasser) Nimm das Glas.

Marie. Laß doch! wozu soll's? – Nun meinetwegen, gieb her.

Beaumarchais. Wo ist Guilbert? wo ist Buenko? Schick nach ihnen, ich bitte dich.

(Sophie ab.)

Beaaumarchais. Wie ist dir, Marie?

Marie. Gut, ganz gut! Denkst du denn, Bruder! –

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Clavigo. Ein Trauerspiel. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Clavigo._Ein_Trauerspiel_(Goethe)_1774_-_080.jpg&oldid=- (Version vom 9.9.2019)