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wird doch an einer Ecke mit Zwirnsfäden angebunden. – Weg! – und war ich Marien mehr schuldig, als mir, und ist’s eine Pflicht, mich unglücklich zu machen, weil mich ein Mädgen liebt.

Bediente.

Die Fremden, mein Herr.

Clavigo. Führ sie herein. Du sagtest doch ihrem Bedienten, daß ich sie zum Frühstück erwarte?

Bediente. Wie sie befahlen.

Clavigo. Ich bin gleich wieder hier.

(ab.)
von Beaumarchais. Saint George (Der Bediente setzt ihnen Stühle und geht.)

Beaumarchais. Es ist mir so leicht! so wohl! mein Freund, daß ich endlich hier bin, daß ich ihn habe, er soll mir nicht entwischen. Seyn Sie ruhig, wenigstens zeigen Sie ihm die gelassenste Aussenseite. Meine Schwester, meine Schwester! Wer glaubte, daß du so unschuldig als unglücklich bist. Es soll an den Tag kommen, du sollst auf das grimmigste gerochen werden. Und du guter Gott erhalt mir die Ruhe der Seele, die du mir in diesem Augenblicke gewährest, daß ich mir aller Mäßigung

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Johann Wolfgang von Goethe: Clavigo. Ein Trauerspiel. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Clavigo._Ein_Trauerspiel_(Goethe)_1774_-_019.jpg&oldid=- (Version vom 5.1.2019)