und schmerzenreichste Wesen auf Erden gewesen, dabei aber stets in Seligkeit schwimmend.
Christus ist Trost aller Kranken des Leibes wie der Seele. Seine meisten Wunder waren Heilungen, sein grösstes Wunder, der Erlösungstod, diente zur Heilung der ganzen Menschheit. „Kommet Alle zu Mir,“ spricht er, „die ihr mühselig und beladen seyd.“ Matth. 11, 28. Vgl. Jerem. 31, 8. – Unter den Heiligen sind Cosmus und Damianus Patrone der Aerzte, auch der Apostel Lukas. Den Pestkranken insbesondere widmeten sich die Heiligen Rochus und Karl Borromäus.
das Ehrenzeichen der Braut, die Krone der Jungfräulichkeit, daher auf alle Bräute Christi übertragen. Die Blumen selbst bedeuten Tugenden. Alle heiligen Jungfrauen, wie auch oft heilige Jünglinge und die Engel erscheinen mit Kränzen. Vorzugsweise sind es Rosenkränze, entsprechend dem Dornenkranz des Heilands. Die Rosen der Ehre und des Lohnes wachsen aus den Dornen des Leidens und des Opfers. Vgl. die Artikel Blume, Krone, Rosenkranz.
Ein Kranz von Sternen kommt auf Kirchenbildern der heiligen Jungfrau und dem heiligen Nepomuk zu. Ein Kranz von weissen Rosen der heiligen Rosalie. Ein Kranz von weissen Blumen fällt vom Himmel herab auf das Haupt des St. Merulus. Acta SS. II. 164. Einen Kranz von Edelsteinen setzt die heilige Agnes der heiligen Brigitte auf, das. II. 361.
das heiligste Zeichen in der Christenheit und das specifisch christliche Zeichen. Wo man das Kreuz sieht, herrscht christlicher Glaube. Da das heilige Zeichen vom Kreuzesstamme entnommen ist, an dem der Heiland blutete, so ziemt es sich, die Symbolik des Kreuzes mit dem zu beginnen, was von jenem geschichtlichen Urkreuz in der Tradition bewahrt ist.
Wolfgang Menzel: Christliche Symbolik. Erster Theil. G. Joseph Manz, Regensburg 1854, Seite 501. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Christliche_Symbolik_(Menzel)_I_510.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2021)
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