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	Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte

(20.)

$S=P\left(J,\alpha '\gamma '\right)+P\left(J,\gamma '\gamma ''\right)+P\left(J,\gamma ''\alpha ''\right)+P\left(J,\alpha ''\alpha '\right),$

oder auch so:

(21.)

$S=P\left(J,\alpha '\gamma '\right)+P\left(J,\gamma '\gamma ''\right)-P\left(J,\alpha ''\gamma ''\right)-P\left(J,\alpha '\alpha ''\right).$

Das erste und dritte Glied dieses Ausdrucks werden sich gegenseitig zerstören, sobald $\alpha '\gamma '$ und $\alpha ''\gamma ''$ zusammenfallen; so dass also in diesem Falle die Formel sich reducirt auf:

(22.)

$S=P\left(J,\gamma '\gamma ''\right)-P\left(J,\alpha '\alpha ''\right);$

in Worten ausgedrückt:

Ist die relative Bewegung von $(J,\alpha \gamma )$ in Bezug auf $\left(J_{1},s_{1}\right)$ eine in sich zurücklaufende, so berechne man die Potentiale von $\left(J_{1},s_{1}\right)$ in Bezug auf die bei dieser Bewegung von $\alpha$ und $\gamma$ beschriebenen in sich zurücklaufenden Curven, dieselben durchflossen gedacht vom Stome $J$. Alsdann wird die Differenz dieser Potentiale diejenige ponderomotorische Arbeit vorstellen, welche $(J,\alpha \gamma )$ und $\left(J_{1},s_{1}\right)$ während der genannten Bewegung auf einander ausüben.

Bringt man die Sätze (12.), (19.), (22.) in Verbindung mit dem Satze (8.) des vorhergehenden §., so ergeben sich analage Sätze für die inducirten elektromotorischen Kräfte. Von diesen letztern sind einige bereits von meinem Vater aufgestellt worden^[1].

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1. F. Neumann: Die math. Gesetze der inducirten elektrischen Ströme (27. Octob. 1845); vergl. daselbst die drei letzten Seiten des §. 11.

Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)