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werden darf; und es soll daher vorläufig von dem für erhaltenem Werthe (24.) im Folgenden kein Gebrauch gemacht werden.



Schliesslich mögen in Betracht gezogen werden diejenigen Quantitäten von lebendiger Kraft und Wärme, welche sich in den beiden mit Gleitstellen behafteten Ringen und während des Zeitelementes entwickeln in Folge ihrer gegenseitigen Kräfte eldy. Us. Wir bedienen uns dabei der früher (pag. 67 und 105) gefundenen Formeln[1]:

(25.)
(26.)

Substituirt man in letzterer für die rechte Seite den gefundenen Werth (20.a), so ergiebt sich:

(27.a)

In gleicher Weise gilt offenbar umgekehrt für die Wirkung von auf die analoge Formel:

(27.)

und durch Addition von (27.a), (27.b) folgt sofort:

(28.)

Endlich folgt aus (25.) und (28.):

(29.)

oder, indem man für den Werth (6.) substituirt:

(30.)

Diese Formel (30.) enthält nichts Neues; sie hätte bequemer erhalten werden können direct auf Grund der Bedeutung von . Denn der Ausdruck

repräsentirt das elektrodynamische Postulat zweier Stromelemente und (vergl. pag. 147). — In der That sind die Rechnungen (25.) bis (30.) nur angestellt worden, um eine gewisse Controle zu erhalten für die früheren Formeln dieses §.


  1. Dass die erste dieser Formeln auch für den Fall von Gleitstellen gültig ist, geht aus den betreffenden Erörterungen (pag. 67) deutlich hervor. Andererseits aber erkennt man leicht in directer Weise, dass Gleiches auch gilt von der zweiten Formel.
Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_174.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)