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die dem Zeitelement entsprechenden Aenderungen von bezeichnen sollen. Dieses Integral kann mit Rücksicht auf (55.), (56.) auch so geschrieben werden:

(58.)

oder, wenn , mithin gesetzt wird, auch so:

(59.)

Nun findet aber, weil lediglich Functionen von sein sollen, die identische Gleichung statt:

Somit folgt aus (59.):

(60.)

w. z. b. w.


§. 25. Betrachtung von Stromringen, welche behaftet sind mit sogenannten Gleitstellen.

Es seien gegeben zwei mit Gleitstellen behaftete Ringe und , die in irgend welchen Bewegungen begriffen und von elektrischen Strömen durchflossen sind. Doch mögen die Ströme als gleichförmig vorausgesetzt werden.

Die zur Zeit im Ringe vorhandenen Elemente mögen mit benannt sein, und andererseits mögen diejenigen Elemente, welche während des Zeitelementes in den Ring eintreten oder aus ihm ausscheiden, in dem früher angegebenen collectiven Sinne (pag. 65) mit bezeichnet sein. Analoge Bedeutungen mögen und besitzen für den Ring .

Zur Vereinfachung wollen wir vorläufig annehmen, dass die Elemente und sämmtlich positiv sind, dass also während der Zeit in beiden Ringen nur eintretende, nicht aber ausscheidende Elemente vorhanden sind.

Die elektromotorische Kraft eldy. Us: , welche während der Zeit in irgend einem Puncte von , in der Richtung von , hervorruft, hat (pag. 148) den Werth:

(1.)

wo den der Zeit entsprechenden Zuwachs der Stromstärke vorstellt.

Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)