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aber erlöschen, so dass schliesslich ebenfalls zu Null herabsinken. Bringen wir nun auf diese Vorgänge die Gleichung (43.), d.i. die Gleichung:

(45.)

in Anwendung, so folgt, mit Rücksicht auf das schliessliche Nullwerden von , sofort, dass ebenfalls Null ist. Die Constante ist aber während der betrachteten Vorgänge beständig ein und dieselbe, folglich fortdauernd Null; sodass sich also aus (45.) die Formel ergiebt:

(46.)

als gültig im ganzen Verlauf der betrachteten Vorgänge. Eine gewisse Zeit lang hatten aber von Null verschiedene Werthe. Somit folgt aus der Formel (46.), dass der Ausdruck für die gegebene specielle Lage des Systems nothwendig Null ist.

Jene specielle Lage ist aber identisch mit der willkührlich gegebenen Anfangslage. Somit ergiebt sich, dass der Ausdruck Null ist für jede beliebige Lage des Systemes.

Der Ausdruck (44.) kann mit Rücksicht auf (35.) so dargestellt werden:

(47.)

also mit Rücksicht auf (34.) auch so:

(48.)

und dieser Ausdruck muss also, wie wir eben gesehen haben, für die beiden Ringe und jederzeit verschwinden, welche relative Lage, und welche Gestalt die beiden Ringe auch immer haben mögen. Hieraus aber ergiebt sich durch Anwendung eines früher (pag. 95) gefundenen Satzes, dass die Functionen mit einander verknüpft sein müssen durch die Relation:

(49.)

Aus dem Verschwinden des Ausdruckes folgt ferner, mit Rückblick auf (44.), die Gleichung:

(50.)

Durch Substitution dieses Werthes von in (35.) folgt weiter:

(51.)

Aus (49.) und (51.) folgt endlich der Satz:

Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_163.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)