Seite:Carl Gottfried Neumann - Die elektrischen Kräfte 123.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
lineare Leiter. — Neumann’s Integralgesetz. 105


Endlich folgt durch Addition von (19.a, b):



wo den totalen Zuwachs von d. i. denjenigen Zuwachs vorstellt, welchen während der Zeit in Wirklichkeit erleidet.

     Andererseits sei bemerkt, dass [zufolge früherer Betrachtungen, pag. 15] die in irgend einem Element des Ringes während der Zeit sich entwickelnde Wärmemenge den Werth hat:



wo die in den Puncten des Elementes vorhandene elektromotorische Kraft vorstellt, dieselbe gerechnet in der Richtung des Elementes.

     Diese Kraft kann in mannigfaltiger Weise zerlegt werden; wodurch jedesmal die Wärmemenge in ebensoviele correspondirende Theile zerfällt (vergl. pag. 16).

     Bezeichnet man also mit



denjenigen Theil des Quantums welcher hervorgebracht wird durch die Einwirkung eines speciellen Elementes des Ringes und bezeichnet man weiter mit



denjenigen Theil des Quantums welcher seine Entstehung ver­dankt den Kräften elektrodynamischen Ursprungs, so erhält man:




wo denjenigen Theil von vorstellt, welcher speciell herrührt vom Elemente und denjenigen Theil von repräsentirt, welcher elektrodynamischen Ursprunges ist. Aus dieser Definition der Kraft folgt übrigens sofort, dass dieselbe identisch ist mit der schon in (17.), (18.) enthaltenen.

     Summirt man das Wärmequantum (22.) über alle des Ringes und alle des Ringes so erhält man offenbar diejenige Wärmemenge, welche im ganzen Ringe während der Zeit vom ganzen Ringe und zwar durch Kräfte elektrodynamischen Ursprungs, hervorgebracht wird. Bezeichnet man also diese letztere Wärmemenge mit so wird:



Hieraus aber folgt mit Rücksicht auf (18.) sofort: