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müsse auch ein jeder Musikus schon wissen, wann er ankommen würde, und worin er ihm behülflich seyn könne: Diese Forderung – hm – ja – war – ganz glimpflich zu sprechen – unüberlegt!

S. 80. (Geld zu verdienen sondern es zu verzehren.) Das ist sehr großmüthig gegen die deutsche Nation, wenn wir nur nicht ein wenig langsam wären, es zu glauben. Es ist also auch wohl aus blosser Großmuth um Geld zu verthun und nicht zu verdienen, daß Herr Burney zwey Bände von seiner deutschen Reise drucken lassen. Daß er so so oft und häufig Auszüge aus denselben in die öffentlichen Blätter rücken läßt, ist wohl gar nicht sein Buch zu verkaufen, sondern um dem Zeitungsverleger die Gebühren zu verdienen zu geben. Daß er auf die allgemeine Geschichte Pränumeriren läßt, ist auch wohl gar nicht, um zu verdienen! Wozu dergleichen Vorrückungen: „Der Musikus reise gemeiniglich um Geld zu verdienen?“ Ist ihm das zu verdenken? Eben so wenig als dem Manne, der reiset um zu schreiben, und dadurch zu verdienen.

Bey dieser Gelegenheit muß ich auch mein Befremden bezeigen, daß Herr Burney nichts von der schwäbischen Musik sagt, die doch in verschiedener Betrachtung Original ist.