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Deutschland, und einen grossen Theil von Frankreich und Italien, um in den Klöstern und öffentlichen Büchersälen dieser verschiedenen Länder, Materialien zu sammlen. Und im Jahr 1765 ließ er seine Reisebeschreibung drucken, worin er das Publikum von dem Erfolge seines Unternehmens benachrichtigte[1].

Als ich in Manheim war, ward meine Neugierde beym Durchlesen dieses letzten Buches, und durch die mündlichen Nachrichten von den Materialien, die Herr Pater Gerbert schon seit langer Zeit zu seiner vorhabenden Geschichte zusammengebracht hätte, gereizt, daß ich den Entschluß faßte, seine Abtey zu besuchen, ob solche gleich sehr weit aus meinem mir vorgesetzten Wege lag. Als ich mich aber zu dieser Abweichung von meinem ersten Plane anschickte, und die nöthigen Nachrichten von dem Wege dahin einzog, hatte ich den Verdruß zu erfahren, daß diese grosse und schätzbare Sammlung von Materialien zu einer Geschichte der heiligen Musik, vor Kurzen, mit sammt dem Convente, worin solche niedergelegt waren, im Feuer aufgegangen sey. Nichts als die Geduld konnte mich über diese fehlgeschlagne Hofnung trösten. Indessen hatte ich die Freude zu vernehmen daß

Anmerkungen

  1. Martini Gerberti Iter Allemannicum, accedit Italicum & Gallicum. Sequuntur Glossaria ex codicibus Manuscriptis, a Seculo 9 usque 13. Typis San. Blasii, 1765.