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Schritte Blitzstrahlen, die sich durchkreuzen. Und wenn es dann rings um mich her stürmte, so kamen mir plötzlich und unerwartet wieder Sonnenblicke entgegen, die mich erwärmten. – Ein feiner Tact der Seele im Urtheil findet sich hier überall, im schönsten Vereine mit den wohlwollendsten Gefühlen, und man wird mit Liebe erfüllt zu dem Genius, der hier spricht!“


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Der unlängst verstorbene gelehrte und so vielseitig gebildete Staatsmann, Baron von Just, Königlich Sächsischer Minister in London, sprach über die Schriften des Fürsten folgendes Urtheil aus: „Vous m’avez demandé franchise et sévérité. D’abord je professerai en face de tout le monde, que Vos aperçus sont pleins d’idées originales, heureuses, fines, ingénieuses et souvent même profondes. Tout Votre ouvrage respire l’amour du bien, le désir de combattre le monstre de l’Irréligion et de l’Immoralité, nourris des principes de la fausse Philosophie. On y voit une Imagination vive et brillante.“[1]

  1. D. i. Sie haben Offenherzigkeit und Strenge von mir verlangt. Wohlan, ich bekenne es im Angesichte der ganzen Welt. Ihre schriftstellerischen Versuche sind voll von ganz eigenthümlichen, glücklichen, feinen, geistvollen und oft tiefgründlichen Urbildern des Geistes. Ihr ganzes Werk athmet Liebe für das Gute, und ein Bestreben, [XII] das Ungeheuer der Gottesvergessenheit und Sittenlosigkeit, genährt von den Einbildungen einer trügerischen Unphilosophie, zu bekämpfen. Man bemerkt es überall, wie lebendig und strahlenreich die schöpferische Kraft ihres Geistes ist.
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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite XI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_v_011.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)