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Beau que Vous faites rejaillir sur les choses, l’espoir cherche déjà à rétablir le trône du vrai Bon. – Mais le néophyte ne doit pas raisonner si longuement devant le Pythagore!“[1]


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Der kenntnißreiche und edelgesinnte Baron von B. schrieb dem Herausgeber im Spätjahre 1823: „Mit vielem Interesse habe ich die Manuscripte des Fürsten gelesen, und den Werth und Nutzen dieser tief und edelgefühlten originellen Schriften kennen gelernt. Bald war mir zu Muthe, als hörte ich Donnerschläge einer erschütternden Sprache; bald, als sähe ich auf jedem

  1. D. i. Das Werk, von so erhabenem Inhalte, welches Sie, mein Fürst, mir mitzutheilen die Güte hatten, verlangt zur Beurtheilung ein Gefühl und eine Gesinnung, wie die sind, welche es einflößten. Nie hat wohl ein Schriftsteller den Leser vertrauter mit der Eigenthümlichkeit seines Denkens gemacht, als Sie. – Ueberall findet man große und schöne Ansichten der Dinge, im Lichtglanze einer lebendigen und wahren Darstellung. – Sie selbst haben sich zwischen das Weltall und die Menschheit gestellt, mit dem Spiegel der ewigen Wahrheit in der Hand. – Ihre Gedankenleiter ist die Unendlichkeit, obwohl mehrere Leser weder Anfang noch Ende davon sehen. – In dem Lichtmeer des wahrhaft Schönen, welches Sie auf die Dinge überstrahlen, sucht die Hoffnung schon den Thron des wahrhaft Guten wieder aufzubauen. – Aber der Jünger in der Vorhalle soll vor Pythagoras fein schweigen!
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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite X. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_v_010.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)