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und alle verarmte Genußsüchtige, dergeleichen rasende Pöbelhauptleute werden können, denen dann nichts in der Welt mehr heilig ist, und die wohl Alles zu sagen und zu thun fähig sind, um ihre eigennützigen Zwecke zu erreichen.


36.

Zu Kapitel 33. Seite 99 ff.

Daß die Vorstellungsart unseres durchlauchtigen Verfassers von seinem Arrangement pré-établie, d. i. eine gewisse vorherbestimmte Anordnung, eine ihm eigenthümliche und andere sei, als die bekannte Prädestinationslehre, das möchte auch durch seine kurze Andeutung wohl schon einleuchten. Der alte Streit zwischen Augustin, der den Menschen für einen Filius irae erklärte, und sich auf nichts als Gnade einlassen wollte; und Pelagius, welcher dem Menschen Freiheit, und eine Kraft zum Guten, zugestand, ist neuerdings wieder vielfach verhandelt worden. Man vergl. Schleiermacher’s Aufsatz: Ueber die Lehre von der Erwählung, in Beziehung auf Bretschneider’s Aphorismen, in der theologischen Zeitschrift von de Wette u. s. w. 1819; und Ammon: Ueber die Folgerichtigkeit des evangelischen Lehrbegriffes, von der sittlichen Unvollkommenheit des Menschen und seiner Erwählung zur Seligkeit, im vierten Bande des Magazins für christliche Prediger, 1820.

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 191. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_191.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)