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28.

Zu Kapitel 26, 78. Seite 76.

Adrastea“ … d. i. die Unentfliehbare, vom α privativo und διδράσκω, ich entfliehe, … ist die Göttinn der Gerechtigkeit, welche als zürnende Strafgöttinn auch Nemesis genannt wird, von νεμεσάω, ich zürne, nämlich über die Bösen. Diese Göttinn war es, welche im vierten oder im eisernen Weltalter zuletzt von der Erde entfloh:

          „et Virgo caede madentes
Ultima coelestum terras Astraea reliquit.

          D. i. „Asträa selber, die Jungfrau
Floh, der Himmlischen letzte, die blutgefeuchteten Länder.“

Vergl. Ovid’s Metamorphosen oder Verwandlungen I. IV. 150. Deutsch (im Auszuge) von J. H. Voß, Berlin 1798. – In der trefflichen Zeitschrift Herders: Adrastea, Begebenheiten und Charaktere des achtzehnten Jahrhunderts, (Cottaische Ausgabe, Tübingen 1809, 2 Bände,) sollen sich Grundsätze des Fürsten befinden, welche der große Herder kurz vor seinem Tode mit niederschrieb. Vergl. Herder’s Urtheil im Vorberichte, Seite VII und VIII.


29.


Zu Kapitel 26, 79. Seite 76.

     Der Duc de Choiseul war durch seine Verbindung mit der Marquise de Pompadour, … die Freundinn Ludwig’s XV., welche zum nachherigen Unglück Frankreich’s und Europa’s so viel mit beitrug, … Staatsminister geworden

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_169.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)