Seite:Buch der Bücher (Putjatin) 059.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

besser kennen zu lernen, wohl zu erwägen, und dann gewissenhaft zu erfüllen. So lebt der Greis; so will er leben; Dir vertrauend, in der Gegenwart ruhig und allgewiß, das ist ewig!


Das drei und zwanzigste Kapitel.


41. Der Nachruhm.

Im guten Andenken der Nachwelt leben, das ist gewiß ein edler Wunsch, und keine blos eitle Sehnsucht. In der Zukunft mit Ehre leben, heißt: Schon die Gegenwart besser genießen; in der Zukunft mit Schande leben, heißt: Schon in der Gegenwart mit einer düstern Aussicht leben.


42. Das Leben und die Ehre.

„Man muß leben und leben lassen,” hört man oft sagen. Nun ja! Aber mit Ehre soll man leben, und auch mit Ehre soll man leben lassen. Nur in diesem Falle ist es erfreulich und ersprießlich zu leben; sowohl für uns selbst, als für Andere.


43. Dank und Undank.

Die meisten Menschen sind sehr undankbare Geschöpfe; man vergilt ihnen dann wieder mit Undank,

Empfohlene Zitierweise:
Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_059.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)