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Vruntlike grote vorscreven. Huldebrant leve vrunt unde swager, als juo wordenken mach, doy wy latest by ju tho Bruge weren myt Johan Holsten unde spreken myt juo van gebreke unde scellinge, dey gy hadden myt juowe heren Engelbrechte, deme God genade, do gy uns doy muntliken zegeden, dat gy alle juo sake unde scellinge over wolden scryven an herrn Cort Visch unde an herrn Tydeman Nyenlo. Unde gy wolden by den twen unde by my Hartwich Steinhus alle juoer sake blyven, dyt zegede wy hyr den vrunden, doy wy hyr quemen, dey weren des gevrauwet unde zee wolden juo myt allen redeliken saken ontegen gegaen hebben; düt en is nicht geschein, dat uns leyt is, dar gy juo selven to cort anegedaen hebben. Gy und juo kinder mochten des entgelden. Worumme uns noch gud dunket, dat gy redelike saken vornemen unde vorliken juo myt juer vrauwen unde swager in vruntliker achte. Wes gude lude kennen kennen, dar gy recht tho hebben, des en wullen zee juo nicht veygeren unde wuollent juo lever vorbeteren dat vorergeren. Leve Hulbrant, doyt wol, voget dyt also, dat deze sake geendichet werden, dat dunket uns zeker to beyden parten nutte wesen. Blivet gesunt, grotet uns Greteken vruntliken. Gescreven tho Ryge by sunte Phylypus unde Jacopus avent anno 15.

Hartwich Steinhus, Evert Snoye.


102. Evert Znoe aus Riga an Hildebrand Veckinhusen in Brügge. – 1415 Mai 1.

Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: An Hildebrant Veckinchuosen tho Bruogge sal desse brief. Darunter von H. V. Hand: 1415, 17 in junejus

Vruntlike ghrote thovoren und wes ich ghuedes vormacht tho allen tiden an mynen leven swagher Hildebrant Veckinchuosen. Wetet, dat ic juwen brief wol vornomen hebbe, also ghy scriven van mynre suosteken und van Engelbrecht mynen leven swagher. Also van juwen saken, kuonde ic dar wes guedes to don, des en wolde ic nicht laten, hoe sole wy et maken, hede by den saken ghebleven als her Hertwicht und Holste, doe wy darto by juo weren, hede ghy et doe hirover ghescreven an den gueden luden und heden juowen wyllen daran ghescreven, so muochte wy et up en gued einde bracht hebben, wente seker, sy ludet dar beide wol tho, sye meinet, sint se ju icht plichticht, dar ghy recht to hebben, des en wylt se ju nicht untholden. Doet wol leve vadder und blivet nocht by gueden luoden und scrivet en juwen wyllen ofte komet hir sulven over; hoe sole wy et den einde maken, went hir niement en is, de mechticht is van juower wegen, darum denket darup leve swagher und maket, dat et in gueden puonten hinne gheleght werde. Werliken dat es my leit is, dat de twydracht tusschen ju alduos staet, wente et en doet nene vromen an beiden syden. Vortmers also van den wine als van rekenschap; des wetet, dat Ennborst, de in Lettouowen enweken is, de is nocht 18 mark schuldicht vor twe vate[WS 1], dar is vare an, dat dar nicht af en wart, wente ic was to winters tor Villen in Lettouowen und hedde gerne

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Korrigiert nach Berichtigungen
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_120.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)