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bogifft, dat ko. ma. rede[1] sick rebel tegen eme setten, besundergen de rikes rede[2] in Jütlant alle, vnde hemeliken noch mere in andern oerden; besundergen de jutschen rede an vns gheschreven, dre ofte ver male, wo se ko. ma. huldeschop, manschop, ede, loffte vp geschreven[3] vnde dat se ene ock nummer ghedencken vor enen hern to hebbende, welk se vor pawestlike hillicheit, key. ma. vnde sustes vor korforsten, forsten vnde idermennichlik wol willen bekant syn, vnde dar vmme anghefallen[4] vnsen gnedegen heren van Holsten Frederick etc., eme to huldeghende vor enen heren vnde ko., welk he ock anghenamen vnde alse huten vppe den dach Letare sick to Ripen leth huldigen offt to Koeldinghe, dar wy myt sampt syner gnaden in vorbuntnisse staen vnde wy eme twe dusent to fote vnde twe hundert gherusteder perde holden, welk dar mede syn hen by syner forstliken gnaden, godt geve to gelucken, welk doch kumpt alle van deme allemechtigen Gade. Wy hebben ock schriffte van vnsen heren vth Sweden, welk de lesten nige jars dach datereth, so dat se noch dar in ghelucksaligher wolfart syn vnde for offert[5] an fynschen schuten vnde anderen schepen kleyn vnde groth, welk den holm in dem herfeste wolden entsetten,[6] syn im talle LXIIII, vnde Seffery Norby vp de flucht ghesclagen, vnde des sondages na trium regum dar eyn land dach to Vpsel gheholden, wo me id fort mit der feyde vppe id forjar wolde vornemen,[7] se me secht, se na Schoens syde solen do ghesclagen syn,[8] wo wol de Holm vppe dat male noch in der Denen hende, syn denne in der vortroestinghe,[9] he en nicht langhe vorentholden werde, de wile en ghebreckt als wat se bederffen etc. Item de Juten hebben ock an vns enen breff gesandt, ludt[10] an Seffery Norby, welk wy eme vp Kalmer ghesandt, dede ludt, so


  1. Königlicher Majestät Räthe.
  2. die Reichsräthe.
  3. daß sie der Königlichen Majestät die Huldigung, die Stellung der Mannschaft, die Eide und Gelübde aufgesagt haben.
  4. mit Bitten angegangen.
  5. erobert.
  6. die Stockholm im Herbste entsetzen wollten.
  7. wie man im Frühjahr den Krieg fortführen wolle.
  8. wie man sagt, sollten sie (nemlich die Dänen) nach Schonen hin geschlagen sein.
  9. sie sind in der Zuversicht.
  10. welcher an Severin Norby lautet, d. h. gerichtet ist.
Empfohlene Zitierweise:
Carl Friedrich Wehrmann (Hrsg.): Briefe an Matthias Mulich, geschrieben im Jahre 1523. In: ZVLGA 2, 1867, S. 296–347. Friedrich Asschenfeldt, Lübeck 1867, Seite 345. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_an_Matthias_Mulich.pdf/50&oldid=- (Version vom 31.7.2018)