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diese Rüchen sind nicht geschoppt, es schwellt sie die Empfindung; diese Maschen atmen. Es liegt ein zielbewußtes Streben in diesem Schlafrocke, es ist, als ob er nach vorwärts stürmte und eine Stimme in ihm triumphierend riefe: »Ich bin kein gewöhnlicher Schlafrock; unter mir wogt nicht der verwerfliche Busen einer jüdischen Bankiersfrau; in mir schlägt das Herz des großen Reformators der deutschen Kunst; mich trägt Wagner. Wohl weiß ich, daß ich bald werde sterben müssen und vielleicht einem geblümten weißen Atlas-Schlafrock Platz machen werde; aber was liegt

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Daniel Spitzer: Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin. Konegen, Wien 1906, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_Richard_Wagners_an_eine_Putzmacherin.pdf/64&oldid=- (Version vom 31.7.2018)