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ist der Dichter in der angenehmen Lage, mitzuteilen:

So wandl’ ich stolz beglückt nun neue Pfade
Im sommerlichen Königreich der Gnade.

Er schlägt aber, von der Gnade verwirrt, hierauf den nachfolgenden Irrpfad poetischer Ausdrucksweise ein:

Wie könnte nun ein Wort den Sinn dir zeigen,
Der das, was du mir bist, wohl in sich fasst?
Nenn’ ich kaum, was ich bin, mein dürftig’ Eigen,
Bist, König, du noch Alles, was du hast:
So meiner Werke, meiner Thaten Reigen,
Er ruht in dir zu hold beglückter Rast:
Und hast du mir die Sorge ganz entnommen,
Bin nun ich um mein Hoffen selbst gekommen.
So bin ich arm, — — — — —

Doch ich will nicht weiter zitieren und mit dieser unheilvollen Prophezeiung

Empfohlene Zitierweise:
Daniel Spitzer: Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin. Konegen, Wien 1906, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_Richard_Wagners_an_eine_Putzmacherin.pdf/45&oldid=- (Version vom 31.7.2018)