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weibischer Putzsucht verschleudert. Der Dresdener schließt seine Rechtfertigung Wagners mit einer ätzenden Satire gegen die Sparsamkeit: »Abraham Meyer und Isidor Kalau haben eben minderen Kunstgeschmack, mindere Bedürfnisse und ärgern sich folglich über des Giaur Wagners Verschwendung, und das ist der Sinn ihrer Verkleinerungssucht, die sie an einem Genie üben, an das sie kritisch nicht herankönnen«. Man würde hienach Wagner aus Sparsamkeitsrücksichten anfeinden, und doch kenne ich Unzählige, welche behaupten, daß gerade die Freundschaft mit Wagner zu den kostspieligsten Gefühlen gehöre. Da

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Daniel Spitzer: Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin. Konegen, Wien 1906, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_Richard_Wagners_an_eine_Putzmacherin.pdf/131&oldid=- (Version vom 31.7.2018)