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Stets mächtiger, vom Druck der Äonen. Ununterbrochene Wellen
Des Schmerzes, des Mutes, des Wahnsinns, der Lust, Entzückens der Liebe
Durchschauern unsern Leib. Und im Anwehen der Winde, in erlöschenden Sinnen,
Fühlen wir, wie unsere Kette, erfaßt von Händen höherer Wesen,

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In eine neue Kette sich fügt in alle sternbesäeten Räume

Und umklammert die Welt. – Und damals auf die schmerzliche Frage,
Durch Jahrhunderte verborgen gehalten in Furcht, wie das Geheimnis eines Geschlechtes,
Das Erstgeborene anvertrau’n Erstgeborenen, sterbend,
Hörten wir den Rundgesang der Wässer, Sterne und Herzen und in seinen Strophen

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In Intervallen, melancholische Kadenzen, den Dithyrambus der Welten,

Die folgen einander.

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Otokar Březina: Hände. Moriz Frisch, Wien 1908, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BrezinaH%C3%A4nde27.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)