Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

κάριος etc.) 1,3; 14,13; 16,15; 19,9; 20,6; 22,7.14 und Doxologien 1,6; 4,9ff.; 5,9f.; 5,12f.; 7,12; 15,3; 19,1ff. 6ff; die mit dem hinweisenden ὧδε eingeführten Formeln 13,10.18; 14,12; 17,9; ἦλθεν ἡ ἡμέρα (ὀργή, ὥρα) 6,17; 11,18; 14,7.15; 18,10; 19,7; βρονταὶ φωναὶ ἀστραπαί (σεισμός) 4,5; 8,5; 11,19; 16,18; πηγαὶ ὑδάτων 7,17; 8,10; 14,7; 16,4; (21,6); (22,1.17); ὁ ὢν καὶ ὁ ἦν καὶ ὁ ἐρχόμενος 1,4.8; 4,8; (11,17; 16,5); die Aufzählung οὐρανός, γῆ, ὑποκάτω τῆς γῆς 5,3.13; (10,6); (14,7); ἐκ τοῦ οὐρανοῦ ἀπὸ τοῦ θεοῦ war schon oben die Rede. - Von einzelnen Worten hebe ich noch folgende hervor: δοῦλος in prägnantem Sinn 1,1 bis.; 7,3; 10,7; 11,18; 15,3; 19,2.5; 22,5.6 (beachte die Verbindung οἱ δοῦλοι οἱ προφῆται); δεικνύειν 1,1; 4,1; 17,1; 21,9f.; 22,1.6.8; τηρεῖν 1,3; 2,26; 3,3.8.10 bis.; 12,17; 14,12; (16,15); 22,7.9. Hierher gehört auch noch der Gebrauch von ἀρνίον mit dem es allerdings eine besondre Bewandtnis hat. — Diese gleiche Sprachfärbung erstreckt sich über das ganze Buch, wenn sie sich auch in einzelnen Versen und längeren Partieen besonders zeigt (s. namentlich 11,17-19 etc.).

Zum Schluß wäre noch zu erwähnen, daß der Stil der Apk sein Gepräge durch eine gewisse monotone und namentlich in Wiederholungen sich ergehende Breite erhält. Der Artikel und die Präpositionen vor mehreren Subst. werden fast immer wiederholt, ebenso oft das regierende Wort vor mehreren regierten Worten. Ganze Wendungen werden noch einmal wieder aufgenommen, in der Negation wiederholt, hebräischer Parallelismus ist nicht selten[1].


Anhang.
Die Sprachverwandtschaft der Apk mit den übrigen Schriften der johanneischen Literatur.

Die Verschiedenheit des Sprachcharakters von Evangelium und Briefen auf der einen, der Apk auf der anderen Seite ist in weiten Kreisen so unbedingt zugestanden, daß es sich nicht der Mühe verlohnt, hier noch einmal alles Material zu sammeln. Ich verweise auf die Zusammenstellungen bei Lücke und Ewald[2].

Hingegen ist es ungleich wichtiger, darauf zu achten, wie bei aller Verschiedenheit doch wieder eine gewisse merkwürdige Übereinstimmung, namentlich in der Wahl der Bilder und im Wortschatz vorliegt. — Daß irgend eine literarische Beziehung zwischen der Apk, wie sie uns jetzt vorliegt,


  1. Über Spuren direkter Übersetzung aus dem hebräischen wird bei den einzelnen Abschnitten gehandelt werden.
  2. Übersicht über die Literatur bei Lücke 662, vgl. Leonhard Twells Werk (s. o. S. 33); J. D. Schulze, schriftstellerischer Charakter des Johannes. 63ff.; Duncker-Curtius, Specimen de apoc. ab indole, doctrina et scribendi genere J. apost. non abhorrente; besonders Kolthoff, Apoc. Joanni apost. vindicata. Hafniae 1834. Dagegen Ewald I Proleg. 67ff. Lücke 662ff. Zu vergleichen ist noch Dannemann: Wer ist der Verf. der Offenb. Joh.? 1841. Wertvolles, aber nicht genügend gesichtetes Material bietet B. Weiß, die Joh.-Apk. Texte u. Unters. VII.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Bousset: Die Offenbarung Johannis. , Göttingen 1906, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bousset-S177.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)