Simon Friedrich Segnitz: Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf | |
|
Dorf, und stellt sich in dem schönsten Prospect dar.
Seine Angränzer sind, die Stadt Schweinfurt, das Amt Mainberg, die Domcapitelische Amtsvogtey Grafen-Rheinfeld, die Freyherrlich Bibraische Amtsverweserey Schwebheim, und das Ebrachische Klosteramt Weyher.
Sennfeld liegt Gochsheim gegen Nordost, und ohngefähr eine halbe Stunde von Schweinfurt, von wo aus dahin einladende und angenehme Spaziergänge führen.
Gochsheim ist bey weitem größer als Sennfeld, und gewiß so groß als manche Schwäbische Reichsstadt, wie Pfullendorf, Bopfingen u. dgl.
Beyde Oerter sind sehr wohl gebaut, und haben gerade und reinliche Gassen.
In Gochsheim ist ein ganz ansehnliches Rathhaus; die Sennfelder Kirche ist heller und weniger winklicht, als die Gochsheimer, hingegen hat diese eine schöne Orgel.[1]
Sennfeld ist ganz purificirt; in Gochsheim hat aber die Freyherrliche Familie von
- ↑ Ihr Meister ist der geschickte Orgelmacher Voit zu Schweinfurt, der schon im 1ten Bande S. 226 dieses Journals gerühmt worden ist.
Simon Friedrich Segnitz: Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 589. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beytrag_zur_Geschichte_und_statistischen_Topographie_der_beyden_Reichsdoerfer_Gochsheim_und_Sennfeld_in_einem_kurzen_Entwurf.pdf/61&oldid=- (Version vom 31.7.2018)