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Grafen Berthold zu Henneberg Sohn, Johannes, hat nachher, nämlich im Jahr 1351, die Hälfte von dem Versatz Schweinfurt für 6000 Pfund Heller wiederlöslich dem Bischoff von Wirzburg Albrecht abgetreten, worunter Gochsheim und Sennfeld namentlich mit begriffen waren. Allein ein Pfandinhaber, da er nicht weiß, wie lang er in dem Besitz der ihm zum Versatz angewiesenen Güter bleibt, sucht gemeiniglich so viel Nutzen daraus zu ziehen als ihm nur immer möglich ist. Und daher mußte die Stadt Schweinfurt nebst den zu ihrer Reichsvogtey gehörig gewesenen Ortschaften allerley Beinträchtigungen und Erpressungen leiden.

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    [543] malder weytzes und dri schillinge pfenning geyltes. Ouch giltet des Richis habe da ein phunt hellere und ses Lammesbuche zu ostern, und zen Vasnacht hunre. ouch lygen da wol zen acker wuster hovestete die hat der voyt. auch hat myn herre da uffe sente Mertins tack ein phunt hellere vur eynyn Ryndesbuch.

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    Ouch hat die herrschaft zu Sendelseylt in dem Dorf eyr gerichts von des Richis wegyn und sestehalp phunt hellere geyltes, vnd ein maltir weyzis und wysunge zu wynnachten und zen vasnachts hunre und eyn phunt hellere vur eynen Ryndesbuch, und uffe sente Mertynstack, und uffe ostyrn vunfte halp hundert eygere.