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ihr oben gehöret, denket nicht, daß euch Gott was Neues machen werde! So gewiß er der hohe, wahre, unsterbliche und unendliche Gott ist, auch von Ewigkeit gewesen, ja in alle Ewigkeit seyn wird, so gewiß wird es allen in alle Ewigkeit so gehen, die in ihren Sünden fort gefahren, im Unglauben gestorben, und in ihrem Tode das Verdienst Christi, dadurch sie einzig und allein erlöset sind, nicht mit vor Gottes Gericht gebracht haben.

Sehet so einen traurigen Ausgang nimmt es mit allen denen, die der Welt dienen, die nur das Zeitliche suchen, aber das Ewige darüber vergessen, die nicht ringen, durch die enge Pforte einzugehen, nach der Ermahnung Jesu, sondern gehen mit den meisten den breiten Höllenweg; die da nur wollen Wollust haben, und ihre Herzen weiden, als auf einen Schlachttag, und sich um ihren Glauben, Himmel und Seligkeit wenig bekümmern, sondern im vollen Unglauben sterben. Jac. 5. v. 5.

Denn wer nicht glaubet, der ist schon gerichtet, denn er glaubet nicht an den Namen des eingebornen Sohnes Gottes! und abermahl – wer nicht glaubet, der wird

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Anonym: Beytrag zur Geschichte der Schwärmerey in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 530. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beytrag_zur_Geschichte_der_Schw%C3%A4rmerey.pdf/5&oldid=- (Version vom 31.7.2018)