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Theil öffentlich gegen sie zu Felde.[1] Er mußte sich als Kriegsmann, der nicht blos mit der Kraft seines Geistes, sondern mit thätiger Hülfe beyzustehen wußte, einen Namen erworben haben. Der Erzbischoff Johann II von Mainz bewarb sich in seinen gefährlichen Fehdekriegen mit dem Landgrafen von Thüringen, dem Markgrafen zu Meißen, dem Landgrafen von Hessen und dem Herzog von Braunschweig vorzüglich um unsern Anton von Bibra, schloß 1404 den Sonnabend vor Reminiscere zu Eltvil ein förmliches Bündniß mit ihm, und sah den Gewinn dieses Mannes als eine wichtige Stütze für sich gegen seine verbundenen Feinde an.[2] Anton dachte ganz als Mann


  1. Friesens Wirzburg. Chronik in Joh. P. Ludewigs Geschichtschreibern. S. 669. G. P. Hönns Coburg. Historie. II. Th. S. 92. Wahrscheinlich reden Friese und Hönn von einer und derselben Sache. Hönn nennt zwar statt Friedrichen einen Borteba von Bibra; aber es gibt in der ganzen Bibraischen Geschlechtsgeschichte keinen Borteba von Bibra.
  2. Ioannis Rer. Moguntinar. Vol. I. S. 721. Inde viribus suis (Ioannes II) hoc magis firmandis Eltvillae, Sabbato ante Dominicam usu Ecclesiastico Reminiscere appellatam, Antonium de Bibra post non multo Ioannem de Wangenheim, haud fegni consilio manuque viros, in belli adjutorium aduersus Landgravios Thuringiae et Marchiones Misnenses, Brunsuicenses item et Hassum sibi obstrinxit.