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Freunde und that mit ihnen den Spruch, daß der ganze Vorfall ohne weitere Untersuchung und Ahndung in Vergessenheit gesetzt und nie wieder, weder von dem einen noch andern Geschlechtsverwandten mit einem Worte in Erinnerung gebracht werden sollte.[1] So wie Lorenz handelte, konnte er als Bischoff für sein Geschlecht handeln; und er handelte allemahl besser, als sein Vetter und baldiger Nachfolger, Conrad von Bibra, der um der Vortheile seines Wilhelms von Grumbach willen, die Vortheile seines eignen Geschlechts beynahe ganz aus den Augen setzte.

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Ob Lorenz den Bischoff zu stark gegen den Fürstgrafen Wilhelmen von Henneberg gespielt, in wie fern er die damahls geliebte Maxime von einem dem Hochstifte Wirzburg zukommenden Herzogthum in Franken zu sehr zum Nachtheil des Letztern geltend gemacht und damit den ersten Gedanken zur Aufhebung alles Lehnsnexus veranlaßt habe, wie der Verf. der Abhandlung veranlaßt habe, wie der Verf. der Abhandlung über das Burggrafen- und Erbmarschallamt des Hochstifts Wirzburg versichert,[2] das sind Fragen,


  1. Urk. XIV.
  2. Sammlung vermischter Nachrichten zur Sächs. Geschichte. Th. XI.