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als Ansehen; die Linie, aus welcher Lorenz entsprossen war, die ältere Schwebheimer Linie aber, beydes in größerem Umfange, als jede der andern. Keine Linie hatte den Glanz, der die eigentliche Größe und Würde des vornehmeren Adels in dem damahligen Zeitalter ausmachte, den Glanz, der durch wahren Ritterruhm erworben werden mußte, in so hohem Grade vor sich, wie diese. Lorenz sah, wenn er seinen Blick auf die Vorfahren und Zeitgenossen seiner Geschlechtslinie hinwarf, lauter große, für ihr Zeitalter merkwürdige Männer vor und neben sich. Anton, sein Großvater, der Stifter der ganzen Linie, hatte durch seinen wirksamen unternehmenden Geist seinen Nachkommen im Grunde die Bahn geöffnet, auf welcher sie nachher mit so vielem Glücke immer neuen Zuwachs, so wohl für ihr Vermögen, als für ihre adeliche Ehre einsammelten. Anton hatte mit seinen Brüdern Berthold, Friedrich und Hanns, von welchen der erstere die ältere Irmelshäusische, und der zweyte die ältere Reuriether Linie stiftete, an dem Kaufe der halben Stadt Themar und des Schlosses Osterburg von dem Grafen Johann von Schwarzburg und seiner Gemahlin Richza 1378 gemeinschaftlichen Antheil. In dem